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Positive Entwicklung bei Milchpreisen zum Sommerstart

Zum Beginn des Sommers können sich Milcherzeuger über eine günstige Marktlage und steigende Milchpreise freuen. Einige Molkereien haben die Auszahlungspreise erhöht, während andere diese stabil hielten, was den Milchbauern zusätzlichen Grund zur Freude gibt.

Im Juni zeigte sich wenig Bewegung in der Rangfolge der Auszahlungspreise. Die meisten Molkereien hielten ihre Position, mit bemerkenswerten Preissteigerungen besonders im Mittelfeld. Spitzenreiter in der Preisliste behielten größtenteils ihre Auszahlungspreise bei. Zu den Molkereien, die eine Preiserhöhung von 1 Cent pro Kilogramm vornahmen, gehören Campina, die Milchwirtschaftliche Beteiligungs AG in Heilbronn, das Deutsche Milchkontor, Müller Leppersdorf (Sachsenmilch), Frischli und Hochwald. Müller Aretsried, Paul Mertens und Arla boten eine geringfügige Erhöhung von 0,5 Cent pro Kilogramm.

Weiterhin führend mit dem höchsten Auszahlungspreis sind die Milchwerke Oberfranken-West, gefolgt von weiteren bayerischen Akteuren wie Bayernland, Goldmilch und den Milchwerken Berchtesgadener Land. Auf Platz fünf findet sich wieder die Molkerei Ammerland, als die einzige norddeutsche Molkerei unter den Top-Fünf, gemäß dem agrarheute Milchpreisspiegel, der die Auszahlungspreise für eine Jahresmilchmenge von 600.000 kg bei einem Fettanteil von 4,2 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 % anzeigt.

Die Marktindikatoren signalisieren weiterhin positive Aussichten für Milcherzeuger. Der vom ife-Institut errechnete Rohstoffwert für Milch zeigte im Juni einen signifikanten Anstieg, vor allem angetrieben durch die Preise für Butter und Magermilchpulver. Butter erzielte im EU-Durchschnitt Anfang Juli Preise, die um 38 % höher lagen als im Vorjahr. Trotz der typischerweise ruhigeren Ferienzeit bleibt die Nachfrage nach Milch hoch, mit einem Handelspreis von 47 Cent/kg im Gebiet Nord/West und 48 Cent/kg im Süden in der letzten Woche, ein Anstieg um 0,5 Cent gegenüber der Vorwoche und deutlich über den Basispreisen für Milcherzeuger. Die saisonal abnehmende Milchproduktion trägt zusätzlich zu dieser Preisentwicklung bei. Der ife-Börsenmilchwert deutet auf eine Fortsetzung der positiven Preisentwicklung in den kommenden Monaten hin, was die guten Perspektiven für Milcherzeuger unterstreicht.

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