Aktuell liegen die Rapskurse an der Pariser Terminbörse bei etwa 540 Euro pro Tonne, was zu einem Anstieg der Preise für die Erzeuger auf über 500 Euro pro Tonne geführt hat. Besonders im Norden Deutschlands zeigt sich eine Stabilisierung der Preise.
Nach einer Phase der Verluste legten die Rapspreise vor dem Wochenende spürbar zu. Diese Woche zeigte der Markt in Paris jedoch eine ausgeglichene Entwicklung, wobei die Kurse das hohe Niveau weitgehend beibehalten konnten.
Geopolitische Spannungen und anziehende Sojakurse prägen weiterhin den Markt. Vor allem Palmöl gilt als ein wesentlicher Preistreiber. Zudem beeinflussen geopolitische Unsicherheiten, speziell durch mögliche Konflikte in der Ukraine, nicht nur die Ölsaatenmärkte. Auch die Rohölpreise sind gestiegen, und kanadischer Canola wird auf einem höheren Niveau gehandelt.
Auf dem Sojamarkt zeigte sich nach einer schwächeren Phase eine Erholung. Niedrige Notierungen führten zu verstärkten Käufen. Das chinesische Finanzministerium kündigte an, reduzierte Exportsteuern auf Produkte wie Altspeiseöle zurückzunehmen. Dies hat die Nachfrage nach amerikanischem Sojaöl verstärkt, da bisher günstige chinesische Speiseöle importiert wurden. Unterstützt wird der Sojamarkt zusätzlich durch anhaltende Exporte von Bohnen, Schrot und Öl.