Rapsmarkt zeigt trotz Rücksetzern feste Tendenz
Der Rapsmarkt präsentiert sich weiterhin robust, auch wenn zuletzt ein Teil der zuvor erzielten Gewinne wieder abgegeben wurde. Ein Grund für den leichten Rückgang sind die gefallenen Preise für Palmöl. Die zuvor festen Pflanzenölpreise und der Anstieg des Rohölpreises hatten den Rapshandel zuvor positiv beeinflusst.
Zu Wochenbeginn notierte der vordere Matif-Raps auf einem Niveau, das vergleichbar mit der Vorwoche ist. Die festen Sojabohnenpreise bieten weiterhin Unterstützung. Die Erwartungen an hohe Erträge in Südamerika hatten den Rapspreis in den Tagen zuvor beeinflusst.
Laut der französischen Analysefirma Strategie Grains wird eine kleinere Rapsernte in der EU von 18,1 Millionen Tonnen erwartet. Auch für Kanada sind die Ernteerwartungen mit 18,07 Millionen Tonnen geringer als im Vorjahr, das eine Ernte von 18,33 Millionen Tonnen verzeichnete, wie das Attaché des USDA in Ottawa berichtet. Am Kassamarkt ist bereits ein großer Teil der alten Ernte verkauft, und teilweise wird bereits die neue Ernte gehandelt. Die Ölmühlen verfügen derzeit über eine gute Versorgung.
Die Preise zeigen eine regionale Varianz, wobei die höchsten Notierungen im Westen mit 413,00 – 415,00 €/t und die niedrigsten im Süden mit 124,00 – 126,00 €/t für unterschiedliche Qualitätsstufen und Lieferbedingungen registriert wurden.
Trotz der kurzfristigen Rücksetzer bleibt die Stimmung am Rapsmarkt positiv, getragen von der festen Nachfrage nach Pflanzenölen und den globalen Trends im Agrarsektor. Die aktuellen Prognosen und Preisentwicklungen zeigen die Dynamik und die verschiedenen Einflussfaktoren auf den Rapsmarkt auf, die von den Akteuren genau beobachtet werden müssen.