Anzeige
 

Rapspreise schwanken, EU-Ernteprognose reduziert

In den vergangenen Tagen haben die eine merkliche Auf- und Abwärtsbewegung erlebt. Nach einer aktuellen Analyse von Jan Peters, Geschäftsführer der Peters Agrardaten GmbH, sind die Preise für Raps zuletzt leicht gesunken und liegen nun knapp über dem Niveau der Vorwoche. Hauptgründe für diese Entwicklung sind unter anderem schwächere ölkurse sowie Gewinnmitnahmen nach den deutlichen Preissteigerungen der vergangenen Tage.

Ertragsprognosen für EU-Rapsernte gesenkt

Die jüngsten Prognosen für die EU- wurden kürzlich nach unten korrigiert. Der Europäische Prognosedienst MARS hat die durchschnittliche Ertragserwartung für die EU von zuvor 3,26 Tonnen pro Hektar im April auf nun 3,21 Tonnen pro Hektar reduziert. In Deutschland wird nun ein Ertrag von 3,54 Tonnen pro Hektar erwartet, im Vergleich zu den vorherigen Schätzungen von 3,64 Tonnen pro Hektar.

Ukraine erwartet geringere Ernte von Ölsaaten

Auch die Ernteerwartungen für Ölsaaten in der wurden nach unten angepasst. Der Getreidehändlerverband UGA prognostiziert nun eine Gesamternte von 74,6 Millionen Tonnen, anstatt der bisher angenommenen 76,1 Millionen Tonnen. Davon entfallen 4,3 Millionen Tonnen auf Raps. Im Jahr 2021 lag die Gesamternte bei etwa 107 Millionen Tonnen. Die Ausfuhren sollen dabei nur leicht reduziert werden, wobei 3,4 Millionen Tonnen auf Raps entfallen.

Deutsche Ölmühlen setzen auf heimischen Raps

Aktuell decken sich die deutschen Ölmühlen verstärkt mit heimischer Rapsernte ein und warten auf neue Angebote aus der Ukraine. Die heimische profitiert dabei von den höheren Erlösen. Es wird erwartet, dass in etwa drei Wochen die ersten Partien aus der Ukraine eintreffen und somit auch in Deutschland verfügbar sein werden.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Leichte Entspannung bei globalen Lebensmittelpreisen im August

Im August 2024 verzeichneten die globalen Lebensmittelpreise eine leichte Abnahme, wie aus dem Lebensmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)...

Stabilität in der EU-Schweinefleischproduktion im ersten Halbjahr 2024

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 konnte die Europäische Union eine stabile Entwicklung in der Schweinefleischproduktion beobachten. Mit insgesamt etwa...

Spotmilchpreise übersteigen 60 Cent – Butterpreisrallye setzt sich fort

In den letzten Wochen konnten sich viele Milchproduzenten über steigende Auszahlungspreise freuen, eine Entwicklung, die die Rabobank bereits vorausgesagt hatte. Der Preis...

Agrarmärkte: Weizen steigt, Raps schwächelt

Auf den europäischen Börsen zeigt sich der Weizenkurs weiterhin stark, während Raps-Futures mit Verlusten zu kämpfen haben. Am Mittwoch verzeichnete der Dezember-Future...

Weizenpreise erholen sich, Mais legt weiter zu – Erntedaten aus Russland...

Die Weizenpreise erlebten zu Beginn dieser Woche zunächst einen Rückgang, beeinflusst durch neue Erntemeldungen aus Australien und einen starken Einbruch der Rapspreise....