In den ersten acht Monaten dieses Jahres ist die Menge des nach Deutschland importierten Rindfleisches spürbar gesunken. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres fielen die Lieferungen um 9 % geringer aus. Insbesondere aus anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union wurde weniger Rindfleisch nach Deutschland geliefert.
Die Importe aus den EU-Staaten gingen um 10 % zurück, während die Einfuhren aus Drittländern eine Reduktion von 4 % verzeichneten. Von den gesamten Rindfleischeinfuhren kamen 86 % aus der EU, wobei die Niederlande mit über einem Viertel der Lieferungen den größten Anteil stellten.
Der Rückgang der Nachfrage nach Rindfleisch lässt sich darauf zurückführen, dass dieses Produkt für die Verbraucher zunehmend teurer wird. Aufgrund verminderter Kaufkraft tendieren die Konsumenten dazu, Rindfleisch seltener und in kleineren Mengen zu kaufen. Auch in der Gastronomie erreichen die Umsätze nicht das Niveau vor der Corona-Pandemie, was ebenfalls zu einem reduzierten Bedarf an hochwertigen Rindfleischteilen führt. Diese Entwicklung wirkt sich negativ auf die Rindfleischimporte in Deutschland aus.
Trotz eines Rückgangs bei bestimmten Fleischteilen wie Filets, bei denen keine vollständige Selbstversorgung möglich ist, bleibt Deutschland weiterhin auf Importe angewiesen, um den Bedarf zu decken.