Die Aussichten für die Getreideernte in Schweden sind in diesem Jahr besonders positiv. Experten prognostizieren eine Gesamternte von 5,4 Millionen Tonnen, was einem beachtlichen Anstieg von 25% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere bei Hafer und Sommergerste sind außergewöhnliche Zuwächse zu erwarten, die teilweise über zwei Drittel liegen.
Traditionell dominiert Winterweizen den größten Anteil der schwedischen Getreideproduktion. In diesem Jahr wird jedoch erwartet, dass Winterweizen lediglich 51% der gesamten Ernte ausmacht. Trotz eines Rückgangs der Anbaufläche um 9%, rechnet man mit einem durchschnittlichen Hektarertrag von 6,5 Tonnen, was einem Anstieg von 13% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Somit wird die Winterweizenernte voraussichtlich bei 2,7 Millionen Tonnen liegen, was einen Anstieg von 3% im Vergleich zu 2023 bedeutet.
Besonders vielversprechend sind die Erwartungen für Hafer und Sommergerste. Die Haferernte soll voraussichtlich 0,8 Millionen Tonnen erreichen, was einen Anstieg von 72% im Vergleich zum Vorjahr und 11% über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre darstellt. Bei der Sommergerste wird eine Erntemenge von 1,2 Millionen Tonnen erwartet, was einem Zuwachs von 64% gegenüber 2023 entspricht und eine Steigerung von 6% im Vergleich zum langjährigen Mittel bedeutet.
Im Gegensatz dazu steht die Prognose für Winterraps, bei dem ein Rückgang erwartet wird. Die voraussichtliche Erntemenge liegt bei 0,24 Millionen Tonnen, was einen Rückgang von 13% gegenüber dem Vorjahr bedeutet, hauptsächlich aufgrund einer verringerten Anbaufläche. Auch wenn die Anbaufläche für Sommerraps um 50% erhöht wurde, wird nur eine Produktion von 0,04 Millionen Tonnen erwartet.