Der Schweinemarkt ist durch die jüngsten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern und Hessen nur leicht verunsichert. Dennoch bleibt die Nachfrage nach lebenden Schweinen weiterhin rege. Am Ferkelmarkt zeichnet sich hingegen langsam eine Veränderung ab.
Unterschiedliche Meinungen am Schlachtschweinemarkt
Am Schlachtschweinemarkt herrschen derzeit unterschiedliche Einschätzungen vor. Die Erzeuger berichten von einer schnellen Vermarktung der knappen Schlachttiere, während Schlachter und Verarbeiter von einem ruhigen Fleischgeschäft und fehlenden Impulsen sprechen. Die Unsicherheit aufgrund der ASP-Fälle trägt zur gemischten Stimmung bei und spiegelt sich in den Preisforderungen wider. Diese reichen von Abschlägen bis hin zu Aufschlägen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat sich für einen Mittelweg entschieden und die Notierung unverändert bei 2,20 € pro kg Schlachtgewicht (SG) gelassen, ein Wert, der seit Ende Februar stabil ist.
Druck am Ferkelmarkt nimmt zu
Der deutsche Ferkelmarkt gerät allmählich unter Druck. Obwohl die Marktlage in den meisten Regionen ausgeglichen ist, gestaltet sich die Vermarktung regional schwieriger als in den Vorwochen. Das Angebot an Ferkeln wird als durchschnittlich eingestuft, während die Nachfrage zunehmend ruhiger wird. Zudem stehen inländische Ferkel in Konkurrenz zu günstigeren Partien aus dem Ausland, was den Druck auf die Preise erhöht.