Die Maiskurse an der Chicago Board of Trade (CBoT) haben sich nach den jüngsten Gewinnen vor und nach dem Wochenende stabilisiert. Am Mittwoch gab der Frontmonat Juli um 5 Cent auf 4,62 US-Dollar pro Bushel (etwa 167 Euro pro Tonne) nach. An der Euronext hingegen legten die Mais-Futures für die alte Ernte am Mittwoch zu. Der Frontmonat Juni schloss mit einem Plus von 3 Euro bei 231,25 Euro pro Tonne.
Erwartung einer größeren französischen Maisproduktion
Der Rückgang der Mais-Futures für die neue Ernte an der Euronext ist auf die Erwartung einer größeren französischen Produktion zurückzuführen. Das französische Landwirtschaftsministerium schätzt, dass die Maisfläche in diesem Jahr um fast 10 % auf 1,44 Millionen Hektar zunehmen wird. Diese Prognose hat zu Verlusten bei den Futures der neuen Ernte geführt.
Anstieg bei Butter-Futures
Die Butter-Futures an der Euronext verzeichneten zu Beginn der Woche einen deutlichen Anstieg. Der meistgehandelte Juni schloss am Mittwoch bei 6.400 Euro pro Tonne, was 300 Euro mehr sind als am vergangenen Freitag. Der Markt wird durch ein deutlich kleineres Angebot gestützt, da die Butterproduktion in Deutschland derzeit um 11 % unter dem Vorjahresniveau liegt.
Entwicklung bei Magermilchpulver
Bei Magermilchpulver stieg der Juni-Termin von Freitag bis Dienstag um 83 Euro auf 2.477 Euro pro Tonne. Am Mittwoch gab der Preis jedoch wieder leicht auf 2.459 Euro pro Tonne nach. Auch hier stützt ein kleineres Angebot den Markt, wobei die Produktion von Magermilchpulver in Deutschland derzeit um 3 % unter dem Vorjahresniveau liegt.
Marktausblick
Die Stabilisierung der Maiskurse und die starken Preisanstiege bei Butter und Magermilchpulver zeigen, wie empfindlich die Märkte auf Angebotsänderungen reagieren. Die Erwartung einer größeren Maisproduktion in Frankreich und das verringerte Angebot bei Milchprodukten in Deutschland spielen hierbei eine wesentliche Rolle.