Die Agrarmärkte zeigten in der vergangenen Woche an den internationalen Börsen eine merkliche Belebung. Insbesondere der Weizenmarkt erfuhr an der Euronext einen deutlichen Aufschwung. Der März-Future auf Weizen stieg am Freitag um 4,25 Euro auf 224 Euro pro Tonne. Dieser Anstieg verringerte den Wochenverlust auf 2,75 Euro oder 1,1 Prozent. Ähnlich positive Entwicklungen zeigten sich am Freitag auch an der Chicago Board of Trade (CBoT), wo der März-Termin für Weizen um 5,75 Cent auf 5,54 US-Dollar pro Bushel anstieg, was einem Äquivalent von etwa 193 Euro pro Tonne entspricht.
Diese Preissteigerungen waren teilweise durch die niedrigen Preise der Vorwoche bedingt, die Käufer anzogen. Der US-Markt wird jedoch weiterhin durch einen starken US-Dollar belastet, während die große Verfügbarkeit und die niedrigen Preise am Schwarzen Meer in Westeuropa den Markt drücken.
Der Rapshandel an der Euronext konnte sich ebenfalls am Freitag von einem dreitägigen Verlust erholen. Der Februar-Frontmonat stieg um 8,75 Euro auf ein Laufzeithoch von 539,25 Euro pro Tonne, was einen Wochengewinn von 2,75 Euro oder 0,5 Prozent darstellt.
Im Sojakomplex der CBoT waren durchgängig Gewinne zu verzeichnen. Die Januar-Bohne verbesserte sich zum Handelsschluss um 11 Cent auf 9,98 US-Dollar pro Bushel, was etwa 348 Euro pro Tonne entspricht. Dies begrenzte den Wochenverlust auf 31,75 Cent oder 3,1 Prozent. Die gestiegene Nachfrage nach Sojabohnen in den USA sowie die Hoffnung auf sinkende Importe von gebrauchten Pflanzenölen aus China trugen dazu bei.
Die Maiskurse an der CBoT konnten eine viertägige Verlustserie beenden. Der Dezember-Frontmonat legte um 5 Cent auf 4,24 US-Dollar pro Bushel zu, was etwa 158 Euro pro Tonne entspricht. Diese Entwicklung wurde von steigenden Sojabohnen- und Weizenkursen unterstützt.
Die Terminmärkte für Kartoffeln zeigten nur geringe Bewegungen. Der November-Kontrakt 2022 bleibt stabil bei 17 Euro pro Dezitonne. Die Saisonverläufe für April 2025 und April 2026 blieben unverändert bei 28 bzw. 29 Euro pro Dezitonne. Der Pulverhandel an der EEX erlebte eine volatile Woche, die vom schwächeren Euro beeinflusst wurde. Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende führten jedoch zu einer Korrektur. Der Dezember-Future für Pulver schloss am Freitag bei 6.669 Euro pro Tonne, ein Plus von 43 Euro gegenüber der Vorwoche.