Bis Ende November dieses Jahres hat Kasachstan 6,3 Millionen Tonnen Getreide exportiert, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insbesondere der Export des diesjährigen Ernteertrags erreichte 2,37 Millionen Tonnen und übertraf damit den vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2023 um 52 Prozent, wie aus einer Pressemitteilung der kasachischen Regierung vom 6. Dezember hervorgeht.
Die Getreidelieferungen nach Usbekistan sind um 42 Prozent auf 944.000 Tonnen gestiegen, nachdem sie im Vorjahr noch 665.000 Tonnen betrugen. Auch Tadschikistan verzeichnete einen Anstieg von 49 Prozent mit Lieferungen, die von 254.000 Tonnen im Jahr 2023 auf 377.000 Tonnen in diesem Jahr wuchsen.
Darüber hinaus wurde ein Anstieg der Exportmengen nach China um 17 Prozent verzeichnet, von 304.000 Tonnen im letzten Jahr auf 355.000 Tonnen in diesem Jahr. Die Lieferungen nach Afghanistan stiegen um 71 Prozent, von 67.000 Tonnen im Vorjahr auf 115.000 Tonnen in diesem Jahr. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Exports nach Iran, der sich auf das Dreißigfache des Vorjahresvolumens beläuft – von 10.000 Tonnen auf 299.000 Tonnen.
Es wird erwartet, dass das Exportpotenzial kasachischen Getreides in diesem Jahr 12 Millionen Tonnen erreichen wird. Zu den Hauptabsatzmärkten zählen die Länder Zentralasiens, China, Afghanistan, Italien und weitere.
Zusätzlich wird derzeit die Möglichkeit des Transports von bis zu 2 Millionen Tonnen Getreide in Länder wie Aserbaidschan, Afghanistan (transit durch Turkmenistan), Iran, Irak, Länder Nordafrikas und die EU über die Häfen des Schwarzen und des Baltischen Meeres geprüft.
Um die Effizienz zu steigern, wurde ein operativer Getreidestab eingerichtet, der die Planung von Getreidelieferungen sowohl innerhalb Kasachstans als auch für den Export überwacht. Zukünftig plant man eine weitere Ausweitung der Exportgeografie durch die Schaffung internationaler Korridore.