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Ukraine erhöht Export von Schrot in die EU deutlich

Die Ukraine hat ihre Lieferungen von Schrot in die Europäische Union erheblich gesteigert. Im 2023/24 (Juli bis Juni) importierten die EU-Staaten insgesamt 19,75 Millionen Tonnen der wichtigsten Schrotarten, darunter Sonnenblumen-, Soja- und Rapsschrot. Diese Menge liegt nur 1 % über dem Importvolumen der vorherigen Saison, wie AПК-Інформ unter Berufung auf aktualisierte Daten der Europäischen Kommission berichtet.

In der Importstruktur gab es jedoch deutliche Veränderungen: Die Importe von Sonnenblumenschrot stiegen um 18 % im Vergleich zur letzten Saison, während die Einfuhrmengen von Soja- und Rapsschrot um 2 % bzw. 3 % zurückgingen.

Auffallend ist auch der Anstieg der Schrotimporte aus der Ukraine und die wachsende Bedeutung des Landes als Hauptlieferant. Im Erntejahr 2023/24 lieferte die Ukraine laut den Angaben der Europäischen Kommission 11 % aller importierten Schrotarten in die EU und exportierte insgesamt 2,1 Millionen Tonnen dieser Produkte. Im Erntejahr 2021/22 betrug der Anteil der Ukraine lediglich 5 %, was einer Menge von 1,1 Millionen Tonnen entsprach.

Verglichen mit den Daten der Saison 2022/23, stiegen die Importe von Rapsschrot aus der Ukraine um das 2,1-fache auf 148.000 Tonnen. Die Einfuhr von Sojaschrot nahm um 33 % auf 531.000 Tonnen zu, während die Importe von Sonnenblumenschrot um 14 % auf 1,44 Millionen Tonnen erhöht wurden.

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