Im Oktober dieses Jahres konnte die Ukraine ihre Position als bedeutender Agrarexporteur weiter festigen. Die Ausfuhrmengen landwirtschaftlicher Produkte übertrafen die des Vorjahresmonats erheblich, was diesen Monat zum erfolgreichsten in diesem Jahr machte. Wirtschaftsministerin Julia Sviridenko teilte mit, dass die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 32,3% im Wert und um 33,8% auf 10,9 Millionen Tonnen in der Menge gestiegen sind. Insgesamt beliefen sich die Exporte des Landes im Oktober auf 3,8 Milliarden US-Dollar (etwa 3,5 Milliarden Euro), ein Anstieg von 18,7% gegenüber dem Vorjahresmonat.
Trotz anhaltender Konflikte und Angriffe auf wichtige ukrainische Exportinfrastrukturen blieb der Seeweg über den Schwarzmeer-Korridor eine tragende Säule des Exportgeschäfts. Im Oktober verzeichneten die Seewegexporte sowohl wert- als auch mengenmäßig eine Steigerung von 28,2% bzw. 37,1% gegenüber dem Vorjahr.
Laut Taras Katschka, dem Handelsbeauftragten der Ukraine, wurden im Oktober 1,6 Millionen Tonnen Weizen exportiert, was Einnahmen von 318,2 Millionen US-Dollar (etwa 292,1 Millionen Euro) einbrachte. Zusätzlich verkauften ukrainische Exporteure 1,9 Millionen Tonnen Mais, was 363,6 Millionen US-Dollar (etwa 333,8 Millionen Euro) generierte. Der Export von 675.000 Tonnen Sojabohnen führte zu Einnahmen von 260 Millionen US-Dollar (etwa 238,6 Millionen Euro). Rapslieferungen erreichten 476.300 Tonnen, wodurch Exporteinnahmen von 239,2 Millionen US-Dollar (etwa 219,6 Millionen Euro) erzielt wurden. Zudem wurden 481.300 Tonnen Sonnenblumen-, Distel- und Baumwollöl für 447,2 Millionen US-Dollar (etwa 410,5 Millionen Euro) ausgeführt.