Ein erneuter Preisverfall hat die Weizen- und Rapsmärkte getroffen. Besonders der Weizen zeigt im Zuge der anstehenden Ernten in Europa und dem starken Preisdruck aus der Region des Schwarzen Meers erhebliche Einbußen. Gleichzeitig wirkt sich eine umfangreiche Weizenernte in den USA zusätzlich auf den Markt aus.
Am europäischen Terminmarkt ist der Preis für die Weizenernte im September um 7 Euro auf 221 Euro pro Tonne gesunken, während der Preis für Dezember um 6 Euro auf 229 Euro pro Tonne zurückgegangen ist. Die schwachen Ernteprognosen in Europa haben diesen Preisverfall nicht stoppen können. Insbesondere die Ernte von Wintergerste und Weizen leidet noch unter den Auswirkungen des anhaltenden Regens, was die Arbeiten verzögert. Auch in Frankreich kommt die Rapsernte nur langsam voran.
Die ungünstigen Wetterbedingungen seit dem vergangenen Herbst haben negative Auswirkungen auf die Qualität und Quantität von Gerste, Weizen und Raps gezeigt. Gleichzeitig verzeichnen die Rapspreise an der Euronext einen deutlichen Rückgang, nachdem sie zuvor die Marke von 500 Euro pro Tonne überschritten hatten. Die Preiskorrektur wird auch von einem Rückgang der Sojabohnenpreise in Chicago beeinflusst, der durch die geringere Wettbewerbsfähigkeit der US-Produkte im Vergleich zu südamerikanischer Ware bedingt ist.