Am internationalen Markt zeichnen sich interessante Bewegungen im Bereich der Agrarrohstoffe ab. Im Fokus stehen dabei unterschiedliche Segmente, die von Getreide über Ölsaaten bis hin zu Kartoffeln und Milchprodukten reichen. Hier eine Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen:
Kartoffeln bleiben am Markt eher unaufgeregt, mit Futures, die sich auf dem Niveau der Vorwoche bewegen. Dies deutet auf eine momentan stabile Marktlage hin, ohne neue Höchststände.
Mais zeigte sich nach vorherigen Verlusten wieder fester, wobei der Mai-Kontrakt an der Chicago Board of Trade (CBoT) um 5,25 Cent auf 4,32 USD je Bushel zulegte. An der Euronext konnten leichte Gewinne verzeichnet werden, wobei der Frontmonat Juni 2024 mit einem kleinen Plus von 0,25 € bei 193 € pro Tonne schloss. Die Erholung wurde durch Regen- und Schneefälle im Corn Belt begünstigt, die die Aussaatbedingungen verbessern.
Milchprodukte zeigen eine positive Entwicklung, unterstützt durch die jüngste Global Dairy Trade (GDT) Auktion, die nach zwei rückläufigen Sitzungen nun wieder höhere Erlöse erzielte. Sowohl Butter als auch Magermilchpulver verzeichneten an der European Energy Exchange (EEX) Zuwächse.
Ölsaaten sehen sich ebenfalls einer Aufwärtsbewegung gegenüber. Der Rapsmarkt an der Euronext konnte sich von den Verlusten der letzten Woche erholen und verzeichnete für den Mai 2024 ein Plus von 2,50 € auf 448,25 € pro Tonne. Der Sojakomplex in Chicago zeigte sich ebenfalls stark, mit einem Anstieg der Mai-Sojabohnen um 8,25 Cent auf 11,82 USD je Bushel. Sowohl Raps als auch Sojabohnen profitierten von einem festen Palmöl- und Rohölmarkt.
Weizenmarkt erlebt eine Erholungsphase, insbesondere in Chicago, wo der Soft Red Winter Weizen mit einem Zuwachs von 10,75 Cent auf 5,56 USD je Bushel schloss. Dies ist eine deutliche Erholung nach den vorherigen Verlusten, die auf positive Bestandsbewertungen für Winterweizen in den USA zurückgeführt wurden. Unterstützung erhielt der Markt durch einen schwächeren US-Dollar und Short-Eindeckungen.