Die Weizenpreise erleben weiterhin starke Schwankungen, beeinflusst durch internationale Marktbedingungen und die Erntesituation in Europa und insbesondere Frankreich. Während die europäische Weizenernte Rückgänge verzeichnet, ziehen günstige Ernteaussichten in den USA und ein starker Preisdruck durch russischen Weizen die Preise nach unten. An der Chicagoer Börse fielen die Weizenpreise am Montag um fast 4 %, was auch die europäischen Preise beeinflusste. Ein beschleunigter Erntefortschritt in den USA, wo bis zum 7. Juli 63 % der Winterweizenernte abgeschlossen waren, 11 % über dem Durchschnitt, verstärkt den Druck. Ebenso tragen hohe Ertragserwartungen in den südrussischen Weizenanbaugebieten zur Preisbelastung bei. In Europa stiegen die Preise für die neue Ernte leicht an, mit einem Plus von 1 Euro auf 222 Euro pro Tonne für die Septemberlieferung und einem Anstieg um 0,75 Euro auf 230 Euro pro Tonne für Dezember.
Rapspreise weiter auf Talfahrt
Auch die Rapspreise setzen ihren Abwärtstrend fort, beeinflusst durch den Druck auf den Sojakomplex und die enttäuschende Rapsernte in Frankreich, die im Vergleich zum Vorjahr um 330.000 Tonnen zurückgegangen ist. Die jüngsten USDA-Berichte, die verbesserte Zustandsbewertungen für Sojabohnen und günstige Wettervorhersagen für Teile des Maisgürtels in den USA anzeigen, tragen ebenfalls zum Preisdruck bei. Am europäischen Terminmarkt zeigte sich dies in einem Preisrückgang für die neue Ernte, mit einem Rückgang um 6,25 Euro auf 487,50 Euro pro Tonne und einem weiteren Rückgang um 7,75 Euro auf 494,75 Euro pro Tonne für die Novemberlieferung.