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Weltweite Getreidepreise erleben Aufschwung

In den letzten Tagen hat das Agricultural and Horticultural Supply Board (AHDB) einen Anstieg der weltweiten Getreidepreise bestätigt. Je nach Getreidesorte sind die Preise auf den Zukunftsmärkten innerhalb einer Woche um 1,5% bis 3,0% gestiegen.

Die Preisanstiege wurden größtenteils durch die Trockenheit in den Hauptproduktionsländern, eskalierende Krisen im Nahen Osten sowie eine gestiegene Nachfrage getrieben. Gegen Ende der Woche führten jedoch Gewinnmitnahmen und eine Stärkung des US-Dollars zu einer leichten Dämpfung der Preise.

Die US-Landwirtschaftsbehörde (USDA) hat zudem ihre Schätzungen für die Getreidevorräte des dritten Quartals veröffentlicht. Die Weizenvorräte wurden auf 54,0 Millionen Tonnen geschätzt, was leicht über den von Analysten erwarteten 53,7 Millionen Tonnen liegt. Die Maisvorräte wurden mit 44,7 Millionen Tonnen angegeben, was 4,6% unter den Schätzungen der Analysten liegt (LSEG).

In Argentinien hat anhaltende Trockenheit die Weizenproduktion beeinträchtigt. Die ungünstigen Bedingungen haben zu einem Anstieg der aufgegebenen Weizenfelder und Schädlingsausbrüchen geführt, was die Weizenerträge weiter beeinträchtigen könnte.

Gleichzeitig schreitet die Maisaussaat voran, wobei bereits 14% der erwarteten 6,3 Millionen Hektar für diese Saison bestellt wurden.

In Australien hat ein trockener Frühlingsbeginn zusammen mit weit verbreiteten Frostschäden in New South Wales, Victoria und South Australia das Ertragspotenzial der Feldfrüchte negativ beeinflusst. Australische Erntevorhersager rechnen damit, dass die Weizenproduktion für die Saison 2024/25 um mehr als 1,7 Millionen Tonnen unter den früheren Schätzungen liegen wird.

SovEcon hat seine Weizenexportprognose für für 2024/25 aufgrund schlechter Wetterbedingungen während der Ernte um 0,5 Millionen Tonnen auf 47,6 Millionen Tonnen gesenkt. Trotzdem bemerkte die Agentur, dass die russischen Weizenexporte aufgrund höherer Lagerbestände schnell voranschreiten.

In Ägypten hat der staatliche Einkäufer GASC eine private Vereinbarung für den Kauf von insgesamt 3,12 Millionen Tonnen aus der Schwarzmeerregion für die Saison von November bis April abgeschlossen.

In Europa unterstützen geringer als erwartete Lagerbestände in den USA und schlechte Erträge in Europa kurzfristig die Maispreise. Dennoch wird erwartet, dass die globalen Versorgungsmengen in dieser Saison ausreichend sein werden.

Verzögerte Aussaaten in Europa aufgrund schlechten Wetters könnten langfristig ein kritischer Faktor für Gerste sein. Kurzfristig folgen jedoch die Gerstepreise den allgemeinen Trends auf dem Getreidemarkt.

In Irland liegen die Herbstaussaaten für deutlich über dem Vorjahresniveau, begünstigt durch die hervorragenden Wetterbedingungen im September.

Diese Trends dürften in den kommenden Tagen anhalten, was die Dynamik auf den globalen Getreidemärkten weiterhin beeinflussen wird.

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