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10 Tomatensorten für die kalte Jahreszeit: Längere Ernte auch im Winter

Mit dem Ende der Tomatensaison und den sinkenden Temperaturen endet meist auch die Erntezeit. Doch einige Tomatensorten trotzen der Kälte länger und ermöglichen es, auch im Dezember noch reife Früchte zu ernten. Diese Sorten haben sich als besonders widerstandsfähig erwiesen und können an geschützten Standorten weiterhin Früchte tragen.

Bewährte Tomatensorten für kältere Temperaturen

Viele Tomatengärtner haben positive Erfahrungen mit folgenden Sorten gemacht, die auch bei niedrigeren Temperaturen gut gedeihen:

  • Alaska: Eine mittelgroße, rote, runde Salattomate mit fruchtig-süßem Geschmack.
  • Azoychka: Eine goldgelbe Fleischtomate mit fruchtigem, süßem Geschmack und einem Hauch von Zitronenaroma.
  • Galina: Eine sonnengelbe, runde Cocktailtomate mit würzigem Geschmack und kartoffelartigen Blättern.
  • Glacier: Eine rote, runde Salattomate mit einem typischen, aromatischen Tomatengeschmack.
  • Harbinger: Eine mittelgroße, runde, rote Salattomate mit süßem Aroma.
  • Mini-Kumato: Diese grüne bis dunkelrotbraune, eierförmige Cocktailtomate besticht durch ihr starkes Aroma und ein ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis.
  • Outdoor Girl: Eine rote, mittelgroße Salattomate, die aromatisch, süßlich und saftig ist.
  • Plum Lemon: Eine gelbe, eierförmige Salattomate mit mildem Geschmack und leichter Süße.
  • Sub Arctic Plenty: Eine hellrote, flachrunde Salattomate mit intensivem Tomatenaroma.
  • Ukrainian Purpl: Diese eierförmige Tomate hat eine ungewöhnliche weinrote bis violette Färbung und überzeugt mit angenehmer Süße und starkem Aroma.

Tipps zur Lagerung und Geschmackserhaltung

Diese Tomatensorten sind widerstandsfähiger gegenüber niedrigen Temperaturen und produzieren länger Früchte, die auch ausreifen. Dennoch gilt, dass das Aroma der Tomaten bei Kälte nachlässt. Tomaten sollten daher nicht eingefroren oder im Kühlschrank gelagert werden, da sie dort an Geschmack verlieren.

Beobachtungen im eigenen Garten

Die Toleranz von Tomaten gegenüber Kälte kann je nach regionalen Bedingungen variieren. Es ist ratsam, die Pflanzen im eigenen Garten genau zu beobachten und eigene Erfahrungen zu sammeln. So kann jeder Gärtner herausfinden, welche Sorten in seinem speziellen Umfeld am besten gedeihen und auch im Winter eine zufriedenstellende Ernte liefern.

Mit den richtigen Sorten und etwas Glück können auch in den kalten Monaten frische Tomaten geerntet werden, die den Speiseplan bereichern.


Ukrainian Purple: Eine dekorative und ertragreiche Tomatensorte

Die Ukrainian Purple, auch bekannt als Purple Russian oder Eiertomate, stammt ursprünglich aus der Ukraine und ist inzwischen auch hierzulande verbreitet. Diese starkwüchsige Stabtomate erreicht eine Höhe von 160 bis 200 cm und zeichnet sich durch ihre eierförmigen, manchmal auch ovalen oder flaschenförmigen Früchte aus. Die weinrot bis violett-schwarz gefärbten Tomaten wiegen zwischen 50 und 200 Gramm und haben ein festes Fruchtfleisch mit einem aromatischen, leicht süßen Geschmack. Besonders auffällig sind die braun-grün marmorierten Muster der Früchte.

Alaska: Klein, robust und kältetolerant

Die Alaska-Tomate ist ideal für kleinere Gärten oder Balkone. Diese buschartig wachsende Pflanze wird etwa einen Meter hoch und kann auch in Pflanzkübeln gedeihen. Sie ist sehr kältetolerant und trägt bis zum Frost Früchte. Die mittelgroßen, roten Tomaten sind rund und süß, was sie zu einer beliebten Wahl für Hobbygärtner macht.

Azoychka: Die goldgelbe Fleischtomate

Azoychka, auch bekannt als Azoychka Russian, ist eine leuchtend goldgelbe Fleischtomate aus der ehemaligen UdSSR. Sie wurde durch Kent Whealy, Mitbegründer der Seed Savers Exchange, in die gebracht und erfreut sich dort seit 1995 großer Beliebtheit. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von über 200 cm und tragen flachrunde, leicht gerippte Früchte, die bis zu 400 Gramm schwer werden. Azoychka-Tomaten sind fruchtig und süß mit einem Hauch von Zitrone. Sie sind robust und kältetolerant, was sie ideal für den Anbau im Gewächshaus oder im geschützten Freiland macht.

Galina: Süße Tomaten aus Sibirien

Galina ist eine Tomatensorte aus Sibirien, die seit 1991 in den USA kommerziell erhältlich ist. Diese sehr wüchsige und robuste Pflanze trägt kartoffelblättriges Laub und produziert gelb-orange Früchte mit süßem Geschmack. Die Früchte sind gut lagerfähig und die Pflanzen haben sich als widerstandsfähig gegen Braunfäule erwiesen. Galina-Tomaten sind ideal für kühlere Regionen und liefern eine ertragreiche Ernte.

Glacier: Frühe Tomaten aus Schweden

Die Glacier-Tomate stammt aus Schweden und gilt als eine der frühesten Sorten. Diese buschig wachsende Pflanze wird etwa 100 cm hoch und trägt mittelgroße, rote Früchte mit süßem Geschmack. Glacier-Tomaten sind besonders gut für kühlere Regionen und kurze Vegetationsperioden geeignet. Sie sind tolerant gegenüber vielen Tomatenkrankheiten und sehr robust, was sie zu einer idealen Wahl für Freilandanbau macht.

Tipps für den Anbau und die Pflege

Tomaten sollten immer an sonnigen, vor Regen geschützten Standorten gepflanzt werden. Es empfiehlt sich, die Pflanzen tief zu setzen und gegebenenfalls mit einem Stab zu stützen. Tomatenpflanzen benötigen nährstoffreiche Erde und regelmäßige Pflege, um eine ertragreiche Ernte zu gewährleisten. Ein Abstand von etwa 40 x 100 cm zwischen den Pflanzen ist ideal.

Die richtige Auswahl und Pflege der Tomatensorten kann dazu beitragen, dass Hobbygärtner auch in kälteren Monaten frische Tomaten genießen können. Mit Sorten wie Ukrainian Purple, Alaska, Azoychka, Galina und Glacier steht einer langen und erfolgreichen Ernte nichts im Wege.

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