Die DLG Feldtage bieten Landwirten die Gelegenheit, sich über die neuesten Sorten der Saaten-Union zu informieren, die trotz reduzierter Düngung beeindruckende Ergebnisse erzielen. Mit insgesamt 36 aktuellen Sorten und Mischungen präsentiert die Saaten-Union ein umfangreiches Angebot für Fachbesucher. Vertriebsberater Franz Unterforsthuber hebt die Bedeutung der Optimierung der Stickstoffdüngung hervor. Sorten, die Stickstoff besser verwerten können, sind sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft und spielen eine wichtige Rolle für umweltfreundliche N-Salden.
Unterforsthuber betont zudem, dass stickstoffeffiziente Sorten keine höheren Kosten verursachen. Im Gegenteil, dank ihrer hohen Leistungsfähigkeit sind sie wirtschaftlich gesehen die bessere Wahl. Ein Beispiel hierfür ist der neu zugelassene Hybridroggen SU Erling, der sich durch seine herausragende N-Effizienz auszeichnet.
Fachleute im Pflanzenbau sind sich einig, dass die Produktion von Qualitätsweizen mit hohem Rohproteingehalt heute nicht mehr allein durch Düngung möglich ist, da die Düngemengen begrenzt sind. Daher ist es wichtig, den Boden mit organischen Nährstoffen zu versorgen, um ausreichend Stickstoff für die Qualitätsweizenproduktion zur Verfügung zu stellen. Zwischenfrüchte, Raps und Leguminosen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, da sie helfen, die Böden über die Fruchtfolge hinweg ausreichend zu versorgen.
Zusätzlich werden Sorten benötigt, die bei hoher N-Effizienz auch höhere Rohproteingehalte erzielen können, wie die neuen Sorten SU Henner und SU Magnetron. Diese Sorten sind besonders relevant, da höhere Rohproteingehalte derzeit auf dem Markt sehr gefragt sind. Auf Standorten, die nicht für die Qualitätsweizenproduktion geeignet sind, bieten sich Kulturen mit niedrigem N-Bedarf an. Beispielsweise die neue Braugerste Sting für den Sommeranbau oder auf schwächeren Böden die frühreife Triticale Bicross oder der robuste Hybridroggen SU Karlsson für den Winteranbau.