Anzeige
 

DMK warnt vor Nachteilen durch Codierungsverlust bei Mais-Gemischen

Das Deutsche Maiskomitee (DMK) schlägt Alarm: -Gemische könnten in Agraranträgen ihre spezielle Codierung verlieren und stattdessen als allgemeine Platzhalter für den Gemengeanbau gelten. Diese Entwicklung könnte erhebliche Einschränkungen zur Folge haben, warnt das DMK.

Im Mittelpunkt steht die Diskussion über die Anpassung der Fruchtfolgeregelungen nach 7. Das DMK weist darauf hin, dass insbesondere der Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau betroffen wäre. Der Begriff „Mais-Stangenbohnen-Gemenge“ wird oft stellvertretend für den gesamten Gemengeanbau verwendet, was auf bundesweiter Ebene entscheidende Möglichkeiten einschränken könnte.

Das DMK plädiert dafür, dass Mais-Gemische ihre eigene Codierung bei Agraranträgen behalten. Der Anbau von Mais-Stangenbohnen-Gemischen unterscheidet sich signifikant vom reinen und sollte daher als eigenständige Kulturform anerkannt werden.

Wirtschaftlich gesehen ist der Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau oft noch nicht konkurrenzfähig. Dennoch bietet er aus ökologischer Perspektive wertvolle Vorteile. Der Einsatz von Leguminosen als Partnerpflanzen kann den Bedarf an verringern und den Vorfruchtwert erhöhen. Außerdem wird durch die erhöhte Bodenbedeckung das Risiko von Erosion vermindert, was angesichts des Klimawandels von großer Bedeutung ist.

Falls die GLÖZ-7-Standards geändert und die eigene Codierung von Mais-Gemischen in Agraranträgen gestrichen wird, könnte dies die Weiterentwicklung des Mais-Gemengeanbaus stark behindern. Diese innovative Anbaupraxis könnte dadurch in ihren Anfängen erstickt werden, ohne ihr volles Potenzial entfalten zu können.

Weitere Nachrichten aus der Kategorie Acker

Strategien für Landwirte gegen die Trockenheit

Trockenjahre wie 2018, 2022 und 2024 haben gezeigt, wie rasch Bodenfeuchte sinken und Feldkapazitäten erschöpft sein können. Damit Höfe...

Digitale Systeme prägen den Anbau auf XXL-Farmen weltweit

In der internationalen Agrarwirtschaft setzen Großbetriebe zunehmend auf digital gesteuerte Anbausysteme. Besonders Unternehmen aus dem arabischen Raum und aus China treiben diese...

Brasilien will Sojaanbauflächen 2025/26 vergrößern

In Brasilien planen Landwirte, die Anbauflächen für Soja in der kommenden Saison 2025/26 um etwa 500.000 Hektar auszuweiten. Diese Angaben stammen von...

Kartoffeln aus Tschernobyl? Neue Studie gibt Hoffnung

Knapp vierzig Jahre nach dem schweren Atomunfall in Tschernobyl gibt es jetzt möglicherweise gute Nachrichten für Landwirte in der Ukraine. Eine aktuelle...

Maisherbizide bei trockener Witterung effektiv einsetzen

In vielen Maisbeständen breiten sich derzeit regional Unkräuter und Ungräser verstärkt aus. Die aktuelle Witterung mit warmen und trockenen Bedingungen beeinträchtigt zudem...