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EU-Getreideernte 2025: Prognose fällt kleiner aus

Laut einer aktuellen Vorhersage des europäischen Getreidehändlerverbands Coceral steht die landwirtschaftliche Produktion in der Europäischen Union vor einer Erholung, trotz regional unterschiedlicher Ernteerwartungen. Für das Jahr 2025 wird ein Anstieg der Getreideernte auf insgesamt 274,5 Millionen Tonnen in den 27 EU-Mitgliedstaaten erwartet, was einem Zuwachs von 16,2 Millionen Tonnen oder etwa 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Besonders in Frankreich, wo die Weizenernte im vergangenen Jahr erheblich zurückging, wird eine deutliche Erholung prognostiziert. Die aktuellen Schätzungen gehen von einem Gesamtertrag von über 60 Millionen Tonnen Getreide aus, verglichen mit nur 53,6 Millionen Tonnen im Vorjahr. Allerdings mussten die Erwartungen für die französische Weichweizenernte bereits nach unten korrigiert werden – von ursprünglich fast 34 Millionen Tonnen im Dezember auf nun 31,3 Millionen Tonnen. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf eine unerwartet geringere Aussaatfläche und ungünstige Wetterbedingungen zu Jahresbeginn zurückzuführen.

In Osteuropa hingegen belastet anhaltende Trockenheit die Ernteaussichten. Trotzdem wird EU-weit eine Steigerung der Weichweizenproduktion auf 124,4 Millionen Tonnen erwartet, was eine deutliche Verbesserung um 10,4 Millionen Tonnen oder 9 Prozent gegenüber dem schwachen Ergebnis des Vorjahres darstellt.

In Deutschland prognostizieren Experten eine Zunahme der Weichweizenproduktion um fast 14 Prozent auf 20,9 Millionen Tonnen. Die gesamte Getreideernte soll hier 41,4 Millionen Tonnen erreichen, was einen Anstieg um 2,3 Millionen Tonnen oder etwa 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Polen wird voraussichtlich seine Position als drittgrößter Getreideproduzent der EU mit einer stabilen Erntemenge von 34,6 Millionen Tonnen halten. In Rumänien wird nach einem schwächeren Vorjahr ein Anstieg auf 22,9 Millionen Tonnen erwartet, während Spanien mit einem erwarteten Ertrag von 19,2 Millionen Tonnen das Vorjahresergebnis möglicherweise um fast 2 Millionen Tonnen verfehlen könnte.

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