Anzeige
 

Flächen für Bauern in Bayern immer teurer: Durchschnittspreis bei 77.305 Euro/ha

Im Jahr 2023 hat sich der Markt für landwirtschaftliche Grundstücke in Bayern deutlich verändert. Das Bayerische Landesamt für Statistik verzeichnete den Verkauf von 4.646 Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 6.003 . Der Gesamtwert dieser Transaktionen belief sich auf 464 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 426 Transaktionen weniger durchgeführt, was auf eine abnehmende Aktivität im Grundstücksmarkt hindeutet.

Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche lag bei 77.305 Euro. Dieser Wert zeigt, dass trotz einer geringeren Anzahl von Transaktionen der Markt weiterhin robust ist. Die Größe der verkauften Flächen variiert dabei erheblich: Durchschnittlich wurden pro Verkauf 1,29 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche übertragen. Dabei waren 59,0 Prozent der verkauften Flächen kleiner als ein Hektar. In nur 3,3 Prozent der Fälle wechselten Flächen von mindestens fünf Hektar den Besitzer.

Die regionalen Unterschiede in den Durchschnittspreisen je Hektar sind beträchtlich. In den wirtschaftsstarken Regierungsbezirken Oberbayern und Niederbayern wurden die höchsten Durchschnittspreise mit 133.085 Euro bzw. 131.116 Euro pro Hektar erzielt. Demgegenüber stehen deutlich niedrigere Werte in Oberfranken mit 26.642 Euro und in Unterfranken mit 33.675 Euro pro Hektar, die weit unter dem bayerischen Durchschnitt liegen.

Die Preisangaben basieren auf Bewertungen der bayerischen Gutachterausschüsse, die Grundstücke ohne Belastungen oder besondere Rechte und mit einer Mindestgröße von 1.000 Quadratmetern bewerten. Diese Statistik gibt allerdings keinen Aufschluss über die tatsächlichen Marktpreise, da zahlreiche Faktoren wie Bodenqualität, Lage und die Größe des Grundstücks den Kaufpreis wesentlich beeinflussen können. Auch familiäre Beziehungen zwischen Käufer und Verkäufer spielen oft eine Rolle und können die Preise verzerren.

Trotz der und der regionalen Unterschiede bestätigt der durchschnittliche Kaufwert von 77.000 Euro pro Hektar die anhaltende Tendenz steigender Preise für landwirtschaftliche Flächen in Bayern.

Weitere Nachrichten aus der Kategorie Acker

Künstliche Huminstoffe: Neues Verfahren revolutioniert Landwirtschaft

# Künstliche Huminsäuren: Neuer Ansatz für fruchtbare BödenAus einem neuen Verfahren, das von wissenschaftlichen Fachleuten entwickelt wurde, geht...

Wechselweizen als flexible Lösung für verzögerte Aussaaten

Durch anhaltende oder verspätete Ernten von und Körnermais kann die von Winterweizen beeinträchtigt werden. Mit fortschreitendem Herbst verschlechtern sich...

BÖLW fordert Pestizidsteuer und Stärkung der Biolandwirtschaft

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat in einer Resolution seine Forderungen an die kommende Bundesregierung formuliert. Im Fokus steht dabei die Stärkung...

Neuer Preisindex für Leguminosen: LeguDash macht Preise transparent

Ein innovatives Werkzeug namens LeguDash wurde entwickelt, um den Anbau von Leguminosen zu unterstützen und voranzubringen. Dieses Tool bündelt wichtige Informationen wie...

Ergebnisse der Sortenprüfungen des Instituts für Zuckerrübenforschung (IfZ) veröffentlicht

Das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) hat zu Beginn des Dezembers die neuesten Daten aus der Sortenprüfung vorgestellt. Die Veröffentlichung gibt einen Überblick...