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Frostschäden in Sachsen-Anhalt: Obstbauern warten auf Hilfszusagen

Der starke Frost Ende April hat in erheblichen Schaden an den Obstbäumen angerichtet und zu massiven Ernteausfällen geführt. Trotz der offensichtlichen Schäden haben der Landtag von Sachsen-Anhalt sowie die zuständigen Agrar- und Finanzministerien bisher keine konkreten Zahlen zu den entstandenen Frostschäden im Obstbau veröffentlicht. Infolgedessen gibt es bislang keine Entschädigungen für die betroffenen Landwirte.

Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) fehlt dem Landtag derzeit ein „belastbarer Überblick“ über das gesamte Ausmaß der Schäden. Während Obstbauern und Winzer in den benachbarten Bundesländern Thüringen und Sachsen bereits Hilfszusagen in Millionenhöhe erhalten haben, herrscht in Sachsen-Anhalt noch Unklarheit über die mögliche Unterstützung.

Die Linken-Abgeordnete Kerstin Eisenreich schätzte im Landtag die Frostschäden auf 50 bis 70 Millionen Euro und forderte staatliche Hilfen, die mindestens 60 % der Verluste ausgleichen sollten. Trotz dieser Schätzungen äußerte Michael Richter () Bedenken und betonte, dass die Angaben zur Schadenshöhe noch zu ungenau seien. Richter erklärte, dass ein genauerer Überblick über die Situation notwendig sei, bevor konkrete Hilfsmaßnahmen zugesagt werden könnten. Diese Ansicht teilte auch Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU).

Die Klärung des weiteren Vorgehens bezüglich möglicher Hilfszahlungen liegt nun bei den Wirtschafts- und Finanzministerien. Zudem ist geplant, das Thema im Agrarausschuss des Landtags weiter zu diskutieren, um eine geeignete Lösung für die betroffenen Obstbauern und Winzer zu finden.

Die betroffenen Landwirte warten derweil dringend auf Unterstützung, da die Ernteausfälle erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten. Die Diskussionen im Landtag und die weiteren Entscheidungen der Ministerien werden daher mit großer Spannung verfolgt.

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