Die jüngsten Hagelgewitter haben in dieser Woche in Ostdeutschland erhebliche Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. Besonders betroffen sind die Bundesländer Thüringen und Sachsen. Insgesamt wurden Schäden auf einer Fläche von 70.000 Hektar gemeldet, was zu Verlusten in Millionenhöhe führte.
Die Unwetter zogen entlang zweier paralleler Zugbahnen durch die betroffenen Regionen. Die südliche Bahn erstreckte sich vom südthüringischen Grabfeld über Gera und Greiz bis ins Vogtland. Der nördliche Bereich reichte von Arnstadt über Leuna und Mühlberg bis nach Rietschen an der Grenze zu Tschechien.
Neben den großen Schäden in Ostdeutschland gab es auch vereinzelt Schäden im Rheinland und im Chiemgau. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Gesamtschadenssumme auf etwa 20 Millionen Euro, einschließlich der Schäden an nicht versicherten Betrieben. Besonders betroffen waren druschreife Bestände von Wintergerste, Winterweizen, Raps, Ackerbohnen und Mais.