Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sein Angebot erweitert und bietet nun langfristige Vorhersagen zur Bodenfeuchte in Deutschland an. Diese Vorhersagen sollen vor allem Landwirten helfen, sich besser auf klimatische Veränderungen und Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen vorzubereiten.
Laut Tobias Fuchs, dem Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt des DWD, sollen die Vorhersagen einen Ausblick auf die kommenden Wochen und Monate geben. Sie werden in drei Stufen unterteilt, die die Bodenfeuchte im Vergleich zum Mittelwert der letzten 20 Jahre als hoch, normal oder gering einschätzen. Zudem wird die Qualität der Vorhersage angegeben. Bisher hat der DWD nur einen Überblick über die aktuelle Bodenfeuchte bereitgestellt.
Die Bodenfeuchte hat laut Fuchs auch große Auswirkungen auf die Folgen von Extremwetterereignissen, wie beispielsweise die Fähigkeit des Bodens, Regen bei Starkregen aufzunehmen. Die Vorhersagen können daher helfen, frühzeitig Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen zu treffen.
Im Jahr 2023 war es das wärmste Jahr seit 140 Jahren und das nasseste seit 2007. Der ergiebige Niederschlag gegen Ende des Jahres hat die Bodenfeuchte positiv beeinflusst. Die Bodenwasserspeicher sind gut gefüllt, was im Frühling ausreichend Wasser für die Pflanzen bedeutet. Für den Sommer sagen die Vorhersagen des DWD derzeit eher trockenere Böden vor allem im Westen und Osten Deutschlands voraus.
Diese neuen Vorhersagen zur Bodenfeuchte des DWD sind ein wichtiger Beitrag für Landwirte und den Katastrophenschutz, um sich auf verschiedene Wetterbedingungen vorzubereiten.