Für das Anbaujahr 2025 rechnet das Deutsche Maiskomitee (DMK) mit einer spürbaren Verringerung der Maisfläche in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Rückgang von rund 3,1 Prozent erwartet. Damit dürfte sich die Gesamtfläche auf etwa 2.467.387 Hektar belaufen.
Im Vorjahr hatte der nasse Herbst 2024 dazu geführt, dass viele Felder nicht befahrbar waren. Vor allem in Norddeutschland entschieden sich zahlreiche Betriebe aufgrund der ausgefallenen Herbstaussaat kurzfristig für den Anbau von Mais. Diese Entwicklung hatte im Jahr 2024 zu einem Anstieg der Anbauzahlen geführt – ein Effekt, der sich im laufenden Jahr voraussichtlich nicht wiederholen wird.
Die aktuelle Prognose basiert auf einer Erhebung des Marktforschungsunternehmens Kynetec, das im Auftrag des DMK bundesweit über 2.100 landwirtschaftliche Betriebe befragt hat. Aus den Antworten wurde eine belastbare Schätzung zur geplanten Maisfläche für das Jahr 2025 abgeleitet.
Trotz der sinkenden Anbaufläche bleibt die Nutzung des Maises weitgehend stabil. Nach Angaben von Kynetec wird weiterhin rund ein Fünftel der Fläche für Körnermais genutzt, während etwa 80 Prozent als Silomais angebaut werden. Der Silomais dient dabei in etwa gleichen Anteilen der Fütterung sowie der Erzeugung von Biogas.
Zum Vergleich: Das bislang flächenstärkste Jahr im deutschen Maisanbau war 2020. Damals lag die Anbaufläche bei 2.719.038 Hektar. Mit der prognostizierten Fläche für 2025 würde das Niveau wieder dem Stand von 2023 entsprechen – also dem Jahr vor dem witterungsbedingt beeinflussten Anstieg.