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Sorghum: Ein vielversprechendes Getreide im Zeichen des Klimawandels

Der Anbau von Sorghum wird in Europa immer populärer. Ursprünglich in Afrika beheimatet, ist dieses Getreide aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an trockene Bedingungen und seine Vielseitigkeit in der Fruchtfolge eine wertvolle Kulturpflanze, die sich gut für den Einsatz in klimatisch herausfordernden Regionen eignet. Mit stetigem Wachstum in Deutschland und Europa zeigt sich Sorghum als vielversprechende Alternative zu traditionellen Getreidearten wie Mais und Weizen, besonders in Zeiten des Klimawandels.

Anbauflächen in Deutschland und Europa wachsen stetig

Die Anbauflächen für Sorghum nehmen in Deutschland kontinuierlich zu, mit einem Plus von 11 % im Jahr 2023 und weiteren 10 % im Jahr 2024. Diese Entwicklung wird auch europaweit sichtbar, wo die Anbauflächen inzwischen die Marke von einer halben Million überschritten haben. Der Saatgutproduzent Lidea sieht großes Potenzial und prognostiziert einen weiterhin positiven Trend, weshalb das Unternehmen sein Versuchsanbau-Netzwerk sowie die Produktionskapazitäten in Europa weiter ausbaut.

Anpassung an den Klimawandel: Hohe Toleranz gegen Trockenheit

Sorghum ist besonders robust gegenüber trockenen und heißen Bedingungen, die in vielen Regionen zunehmend vorkommen. Mit nur wenig Wasserbedarf und geringem Düngemitteleinsatz ist Sorghum gut an klimatische Herausforderungen angepasst, was es zu einer attraktiven Wahl für Landwirte macht, die ihre Fruchtfolge diversifizieren und gleichzeitig ihre Produktion absichern möchten.

Die Anpassungsfähigkeit von Sorghum an bringt zudem Vorteile für Viehzüchter. Es bietet eine verlässliche Futterquelle, die unabhängig von unsicheren Wetterbedingungen zur Verfügung steht. Dadurch trägt Sorghum sowohl zur Stabilität in der Futterversorgung als auch zur nachhaltigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen bei.

Erweitertes Versuchsanbau-Netzwerk und gesteigerte Produktionskapazitäten

Lidea setzt auf die wachsende Nachfrage und verstärkt seine Aktivitäten in Europa. Das Versuchsanbau-Netzwerk des Unternehmens erstreckt sich inzwischen über zehn Länder und umfasst mehr als 50 Standorte. In diesen Versuchen werden verschiedene Sorghumsorten getestet, die unterschiedliche Reifegrade aufweisen – von sehr frühen bis mittelspäten Sorten. Dabei kommen auch spezielle Typen wie BmR- und SU-Sorten zum Einsatz, die sowohl für die Körnernutzung als auch für Silage und Biogasproduktion geeignet sind.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, hat Lidea seine Produktionskapazitäten in Europa um 50 % erhöht. Zu den wichtigen Anbaugebieten zählen dabei Südfrankreich, Südspanien und Ungarn. Hier legt Lidea besonderen Wert auf die Auswahl geeigneter Flächen, um eine stabile und qualitativ hochwertige Produktion sicherzustellen.

Ein Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft

Die Ausweitung des Sorghumanbaus unterstützt Landwirte bei der Anpassung an klimatische Veränderungen und stärkt die Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe. Durch den geringen Bedarf an Ressourcen und die Fähigkeit, Trockenperioden zu überstehen, trägt Sorghum dazu bei, die Fruchtfolge zu diversifizieren und langfristige Erträge zu sichern.

Angesichts seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und hohen Widerstandsfähigkeit scheint Sorghum in Europa eine immer wichtigere Rolle im zu spielen.

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