Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einem herannahenden Unwetter, das von Westen aus auf Deutschland zukommt. Erwartet werden schwere Gewitter, begleitet von Starkregen, Hagel sowie Sturm- und Orkanböen, die die Heuernte in der Landwirtschaft erneut verzögern könnten.
Die Gewitterfront wird im Verlauf des Tages und in der kommenden Nacht quer über die Mitte des Landes in Richtung Berlin und Brandenburg ziehen. Bereits im Westen gibt es erste Gewitter, und am Nachmittag droht lokal eine Schwergewitterlage. Dabei besteht die Gefahr von großem Hagel mit einer Größe von 2 bis 5 cm, schweren Sturmböen bis hin zu Orkanböen mit Geschwindigkeiten von 90 bis 120 km/h (10-12 Bft) sowie Starkregen von bis zu 30 l/qm in kurzer Zeit. Vereinzelt können auch Tornados auftreten, vor allem in der zentralen Mitte des Landes.
In der Nacht zu Mittwoch werden erneut kräftige Gewitter erwartet, die von Frankreich in den Südwesten Deutschlands ziehen. Hier kann es zu Sturmböen der Stärke BFT 8-9, Hagel mit einer Größe von 1 bis 2 cm und Starkregen zwischen 15 und 30 l/qm in kurzer Zeit kommen. Am Mittwoch setzt sich das wechselhafte Wetter vom Südwesten bis in den Osten des Landes fort, mit schauerartigem Regen und teils kräftigen Gewittern, während im Norden nur vereinzelt Schauer auftreten.
Am Donnerstag sind im Südwesten und Westen vermehrt Schauer und teils kräftige Gewitter möglich, die Unwetterpotenzial haben könnten. In anderen Teilen des Landes, vor allem im Osten, werden längere sonnige Abschnitte erwartet und es bleibt weitgehend trocken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 18 und 25 Grad im Norden und 25 bis 31 Grad im Süden, wobei es im äußersten Südosten am wärmsten sein wird.
Für Freitag wird im Norden, Osten und Südosten zunächst teils sonniges, teils wolkiges Wetter prognostiziert, mit einem zunehmenden Risiko für Schauer und Gewitter im Laufe des Tages. Besonders im Südosten und Osten könnten die Gewitter unwetterartig ausfallen. Im Westen und Süden bleibt es stark bewölkt mit Schauern und Gewittern. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 26 Grad, im Südosten und Osten können sie bis zu 31 Grad erreichen.
Das Wochenende wird voraussichtlich wechselhaft mit Schauern und Gewittern, besonders in der Nordosthälfte. An den Alpen kann es zu Regen kommen. Die Temperaturen variieren zwischen 18 und 24 Grad, begleitet von mäßigem bis stürmischem West- bis Nordwestwind.
Für Sonntag bleibt die Wetterlage unsicher. Es könnten weiterhin Schauer im Norden, Osten und Südosten auftreten, während es im Westen und Südwesten freundlicher wird mit etwas Sonnenschein. Die Temperaturen liegen zwischen 17 und 24 Grad, begleitet von mäßigem bis frischem West- bis Nordwestwind.
In der kommenden Woche wird stabiles Hochdruckwetter erwartet, mit längeren sonnigen Abschnitten. Im Bergland und an den Alpen könnte das Risiko für Schauer und Gewitter erneut ansteigen, während die Temperaturen leicht steigen.