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Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Anwendung von Wachstumsreglern?

sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Landwirtschaft, um die von zu sichern. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für den Einsatz dieser Regler? Dr. Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel gibt hilfreiche Tipps, um die Entwicklungsstadien beim Getreide sicher zu unterscheiden.

Um den richtigen Zeitpunkt für den Einsatz von Wachstumsreglern zu bestimmen, ist es entscheidend, die Entwicklungsstadien des Getreides genau zu erkennen. Ein bewährter Tipp ist, die Halme längs aufzuschneiden, um die Stadien besser unterscheiden zu können.

Das erste Entwicklungsstadium, das beachtet werden sollte, ist BBCH 30, der Schossbeginn. In diesem Stadium streckt sich das unterste Internodium, und die Ährenspitze ist mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt. Ein Wachstumsregler wie CCC kann in diesem Stadium die Streckung des Haupttriebes bremsen und die Nebentriebe ausgleichen.

Bei BBCH 31, dem 1-Knoten-Stadium, ist das unterste Internodium mindestens 1 cm lang. Hier ist es wichtig zu beachten, dass der Einsatz von Wachstumsreglern in Kombination mit einem frühen nur das unterste Internodium erreicht.

Weiter geht es mit BBCH 32, bevor das erste Internodium fertig gestreckt ist, beginnen das zweite und kurz danach das dritte mit der Streckung. In diesem Stadium können die drei untersten Internodien mit verschiedenen Wirkstoffen gleichzeitig gekürzt und stabilisiert werden. Es ist ratsam, in den nächsten zwei Wochen nach Beginn des Grannenwachstums und der Spindelstreckung keinen Wachstumsregler einzusetzen, um die Ähre zu schützen.

Zu guter Letzt, bei BBCH 39/49, kurz vor Beginn des Grannenspitzens oder Ährenschiebens, können die beiden oberen Internodien mit dem letzten Wachstumsregler gekürzt und stabilisiert werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass kein Wachstumsregler auf die Ähre gelangt, um Schäden zu vermeiden.

Das genaue Erkennen der Entwicklungsstadien des Getreides ist entscheidend für den richtigen Einsatz von Wachstumsreglern und trägt dazu bei, die Standfestigkeit der Bestände zu sichern.

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