In vielen Teilen Deutschlands sorgten unerwartete Schneefälle und anhaltende Fröste am vergangenen Wochenende für besorgte Blicke unter Landwirten, insbesondere während der kritischen Blütephase des Rapses. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet von Rekordschneehöhen, beispielsweise 26 cm in Kreuth-Glashütte in Oberbayern. Auch in anderen Regionen wie Bad Brambach, Borgentreich und Bad Hindelang meldeten Landwirte erhebliche Schneemengen von bis zu 16 cm.
Die ungewöhnliche Witterung könnte ernsthafte Auswirkungen auf die Rapskulturen haben, die derzeit in voller Blüte stehen. In den sozialen Medien teilten viele Landwirte Bilder von schneebedeckten und teilweise umgeknickten Rapspflanzen. Besonders betroffen sind auch die Höhenlagen im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg, wo die Stängel der Rapspflanzen durch den Schneefall teilweise abgeknickt wurden.
Laut der Landwirtschaftskammer NRW sind neben umgefallenen auch komplett abgebrochene Stängel zu beklagen, insbesondere auf Flächen, die vom nassen, schweren Schnee besonders betroffen waren. „Diese Schäden könnten dazu führen, dass der Raps neu austreibt, jedoch ungleichmäßig blüht und abreift“, warnen die Experten. Nichtsdestotrotz besteht Hoffnung, dass umgefallene oder leicht verschobene Pflanzen sich erholen und weiterwachsen können.
Die aktuelle Lage erfordert eine genaue Beobachtung und eventuell angepasste Strategien im Pflanzenmanagement, um den potenziellen Schaden zu minimieren.