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49 Mitglieder im EU-Agrarausschuss: Diese Abgeordneten aus Bayern und Österreich sind dabei

Das Europaparlament hat die Erweiterung seiner Fachausschüsse beschlossen, darunter auch den Landwirtschaftsausschuss, der nun um ein Vollmitglied auf insgesamt 49 Mitglieder wächst. Diese Aufstockung resultiert aus der Erhöhung der Gesamtzahl der EU-Parlamentarier von 705 auf 720. Die offizielle Benennung der Vollmitglieder wird am kommenden Freitag erwartet.

Bereits durchgesickerte Informationen aus Brüssel nennen sowohl bekannte als auch neue Gesichter für den erweiterten Landwirtschaftsausschuss. Unter den möglichen deutschen Mitgliedern wird Christine Singer (Freie Wähler) aus Bayern genannt, die auch als stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss vorgesehen ist. Stefan Köhler (CSU), BBV-Umweltpräsident, soll ebenfalls im Agrar- und Umweltausschuss vertreten sein. Maria Noichl (SPD) aus Bayern und die wieder nominierten Norbert Lins (CDU) und Herbert Dorfmann (Südtirol) sind ebenfalls Teil der Diskussion.

Für Österreich werden die agrarischen Interessen von Alexander Bernhuber (ÖVP) und Thomas Waitz (Grüne) vertreten, wobei Waitz zusätzlich als Agrarsprecher der Grünen fungiert und im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten tätig ist.

Der Landwirtschaftsausschuss, der sich hauptsächlich um die (GAP) kümmert, wird weiterhin wichtige Themen wie die EU-Saatgutrechtsreform und unlautere Handelspraktiken (UTP) behandeln. Die Leitung des Ausschusses ist noch offen, da der bisherige Vorsitzende Norbert Lins nicht nominiert wurde. Die Wahl des Vorsitzenden wird in der ersten Sitzung am Dienstag in Brüssel stattfinden, wobei die europaskeptische Fraktion EKR voraussichtlich die Tschechin Veronika Vrecionová vorschlagen wird.

Auch im Umweltausschuss, der entgegen früherer Gerüchte nicht geteilt wird und zwei zusätzliche Vollmitglieder erhält, behält die S&D-Fraktion das Vorschlagsrecht für den Vorsitz. Im Handelsausschuss, der für die europäische von Bedeutung ist, wird aller Voraussicht nach der Sozialdemokrat Bernd Lange den Vorsitz behalten und sich weiterhin mit wichtigen Handelsabkommen wie Mercosur beschäftigen.

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