Im Zuge der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 plädiert die AfD für eine Abkehr von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union und die Einführung einer eigenständigen nationalen Agrarpolitik. Im umfassenden Wahlprogramm der Partei, das auch den Agrarsektor umfasst, wird eine klare Ablehnung der aktuellen EU-Politik formuliert. Die AfD spricht sich für mehr nationale Selbstbestimmung in der Agrarpolitik aus und möchte den „EU-Verordnungswahn“ beenden, um die Unabhängigkeit der deutschen Landwirte zu stärken und marktwirtschaftliche Prinzipien zu betonen.
Ein wichtiges Ziel der AfD ist es, eine gerechte Entlohnung für Landwirte zu gewährleisten. Die Partei übt deutliche Kritik an der bestehenden Agrarpolitik, die sie im Kontext des „Green Deal“ als Eingriff in die Souveränität Deutschlands ansieht. Sie argumentiert, dass unter dem Deckmantel des Klimaschutzes Lobbyinteressen verfolgt werden, die einer sinnvollen und auf regionale Notwendigkeiten ausgerichteten Umwelt- und Landwirtschaftspolitik widersprechen. Die AfD sieht in der aktuellen Politik eine kostspielige Umverteilung, die ihrer Ansicht nach zur Deindustrialisierung und Naturzerstörung führen könnte.
Die Partei stellt den menschengemachten Klimawandel infrage und lehnt Maßnahmen oder Steuern, die auf Klimaschutz abzielen, grundsätzlich ab. Sie betrachtet insbesondere die Förderung von Windenergieanlagen und Agri-PV-Anlagen kritisch, da sie potenzielle Risiken für Flora, Fauna und menschliche Gesundheit bergen könnten. In ihrem Wahlprogramm positioniert sich die AfD klar für eine Agrarpolitik, die die Interessen der deutschen Landwirte in den Vordergrund stellt und sich gegen externe Einflüsse wie den „Green Deal“ richtet.