Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat deutliche Forderungen an die Bundesregierung gestellt. Im Vorfeld der Sitzung des Bundesratsausschusses am kommenden Montag, bei der über den Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes beraten wird, schlägt Rukwied Alarm.
„Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen“, kritisiert Rukwied. Besonders die neuen Vorgaben in der Schweinehaltung sieht er als problematisch an, da sie mehr Bürokratie und weniger Tierschutz zur Folge hätten.
Rukwied betont, dass die Tierhalter bereit seien, den Tierschutz weiterzuentwickeln. Dafür benötigten sie jedoch praktikable Regelungen, die im Einklang mit europäischen Standards stehen. Nationale Alleingänge würden lediglich dazu führen, dass die Tierhaltung ins Ausland verlagert wird.
Der Deutsche Bauernverband fordert vom Bundesrat ein klares Signal für die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland. Ziel sei es, den ländlichen Raum zu stärken und zu stabilisieren.