Bundeskanzler Olaf Scholz stattete am Montag dem Junglandwirt Thomas Fleischmann einen Besuch ab. Dieser fand auf dessen Hof im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim statt und war Teil von Scholz‘ Reiseroute durch Mittelfranken. Fleischmann, der als Vorsitzender der Bayerischen Jungbauernschaft e.V. fungiert, bewirtschaftet einen Biobetrieb in Mettelaurach. Während des Besuchs führte er den Kanzler durch verschiedene Bereiche seines Hofes, darunter den Kuhstall, die Rinder auf der Weide und die Maschinenhalle.
In einem Gespräch vorab mit dem Bayerischen Rundfunk (BR) erwähnte Fleischmann, er plane, mehrere wichtige Themen anzusprechen, darunter die Düngeverordnung und die Problematik rund um den Wolf. Der Besuch erfolgte nicht spontan, sondern basierte auf einer Einladung, die Fleischmann bereits während der Grünen Woche zu Beginn des Jahres ausgesprochen hatte. Dieser Besuch reiht sich ein in eine Serie von Kanzlerkontakten zur Landwirtschaft.
Der Kanzler nutzte seinen Aufenthalt in Mittelfranken nicht nur für den Besuch bei Fleischmann, sondern auch für Termine im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie in den Produktionsanlagen von Siemens Healthineers. Bereits im Juni hatte Scholz beim Bauerntag in Cottbus Gelegenheit, sich mit Vertretern der Landwirtschaft auszutauschen. Auf Instagram dankte Scholz für die gastfreundliche Aufnahme und die ausführlichen Gespräche mit den Landwirten.
Scholz hatte sich auch schon früher in die Agrarpolitik eingemischt, indem er im April die Zukunftskommission Landwirtschaft zu Beratungen ins Kanzleramt einlud. Mit Beginn der parlamentarischen Sommerpause in Berlin nutzte Scholz die Gelegenheit, sich im Land zu verschiedenen Themen zu informieren. Erst kürzlich verabschiedete der Bundestag das Agrarpaket der Ampel-Koalition.