Anzeige
 

CDU/CSU-Fraktion fordert Klarheit über staatliche NGO-Finanzierung

Die Bundestagsfraktion der /CSU hat eine Kleine Anfrage gestellt, um mehr Klarheit über die staatliche Finanzierung von Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) zu gewinnen. Im Fokus stehen Organisationen wie Agora Agrar, PETA und , denen vorgeworfen wird, mit staatlichen Mitteln politische Meinungsbildung zu betreiben. Die Union hinterfragt insbesondere die politische Neutralität dieser mit öffentlichen Geldern unterstützten Gruppen.

Ein konkretes Beispiel für die staatliche Förderung, die von der Union kritisch betrachtet wird, ist der Verein „Omas gegen Rechts“, der Mittel aus dem „Demokratie leben!“ erhält. Die CDU/CSU möchte herausfinden, ob solche Aktivitäten, die staatlich finanziert werden, mit dem Gemeinnützigkeitsstatus der Organisationen vereinbar sind.

Ein spezieller Fokus liegt auf der Denkfabrik Agora Agrar gGmbH. Die Union erkundigt sich, ob diese Organisation ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt und ob direkte Verbindungen zu politischen Parteien oder Akteuren bestehen. Interessant ist hierbei die Zusammensetzung des Rates von Agora Agrar, dem unter anderem Staatssekretäre verschiedener Bundesministerien und politische Sprecher angehören.

Diese Kleine Anfrage zielt darauf ab, den Einfluss von Agora Agrar auf politische Entscheidungen, insbesondere im , zu evaluieren. Die Anfrage basiert auf einem Bericht, der die finanziellen und politischen Verbindungen zwischen der Bundesregierung und dem Think Tank beleuchtet. Es wird eine detaillierte Auskunft über die staatliche Finanzierung, die parteipolitische Neutralität und die Aktivitäten der NGOs gefordert. Insgesamt umfasst die Anfrage 551 Fragen zu Verbindungen und Zuschüssen für Organisationen wie den Bund Umwelt und Deutschland (BUND), Greenpeace, Attac, Animal Rights Watch, Foodwatch, PETA Deutschland, Deutsche Umwelthilfe und Correctiv gGmbH.

Das Netzwerk Attac sieht in der Kleinen Anfrage einen möglichen Großangriff auf die zivilgesellschaftliche Bewegung unter einer potenziellen Regierung Merz, was die Brisanz und das politische Gewicht dieser Anfrage unterstreicht. Die Antworten auf diese Anfragen werden zeigen, inwiefern staatliche Mittel in politische Aktivitäten von NGOs fließen und ob eine Neubewertung der Förderpolitik erforderlich ist.

Weitere Nachrichten aus der Politik

So verteilen SPD und Union die Ministerien

Mit dem Abschluss des Koalitionsvertrags haben CDU, CSU und SPD auch die künftige Ressortaufteilung vereinbart. Insgesamt werden 17 Ministerien auf die drei...

EU: Bewirtschaftungsauflagen für Landwirte gestrichen

In den jüngsten Trilog-Verhandlungen auf EU-Ebene kam es zu entscheidenden Änderungen im geplanten Bodenüberwachungs- und Resilienzgesetz, die eine Erleichterung für die Landwirte...

Landwirtschaft im Koalitionsvertrag

Im jüngst vorgestellten Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD, präsentiert in Berlin, findet die Landwirtschaft klare Berücksichtigung. Unter der Regie der CSU, die...

CSU-Chef: Koalitionsvertrag – Bestseller für Bauern oder Enttäuschung?

Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, sieht im neuen Koalitionsvertrag ein zukunftsträchtiges Dokument, dessen Versprechen jedoch erst noch in die Tat umgesetzt...

EU-Länder stimmen heute über Gegenzölle auf US-Importe ab

Die EU-Kommission reagiert auf die seit Mitte März von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle mit eigenen Maßnahmen. Nach Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten am...