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China startet Anti-Dumping-Untersuchung gegen EU-Schweinefleisch

Das chinesische Handelsministerium (MOFCOM) hat eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen bestimmte Schweinefleisch- und Schweinefleischnebenprodukte aus der Europäischen Union eingeleitet. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die Ankündigung der Europäischen Kommission, zusätzliche Zölle von bis zu 38,1 Prozent auf Elektroautos aus China zu erheben, die ab Juli in Kraft treten sollen.

Die Untersuchung durch die chinesischen Behörden zielt darauf ab festzustellen, ob die EU oder ihre wettbewerbsverzerrende Subventionen im Fleischsektor an Landwirte oder verarbeitende Unternehmen zahlen. Sollte dies bestätigt werden, könnte China Einfuhrzölle auf Schweinefleischprodukte aus der EU verhängen. Die Untersuchung, die auf Antrag der chinesischen Schweinefleischindustrie initiiert wurde, soll bis zum 17. Juni 2025 abgeschlossen sein.

Ein Sprecher des MOFCOM betonte, dass die Untersuchung gemäß chinesischen Gesetzen und den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) durchgeführt werde. Es werde darauf geachtet, fair und objektiv zu handeln und die Rechte aller Beteiligten zu schützen. Der europäische Dachverband der - und Genossenschaftsverbände, COPA/COGECA, sieht die europäische jedoch zu Unrecht von dem Handelskonflikt betroffen.

COPA/COGECA hebt hervor, dass der europäische Agrarsektor bereits mehrfach unter den Auswirkungen von Handelsstreitigkeiten in anderen Bereichen gelitten hat. Besonders haben große Anstrengungen unternommen, um den Marktzugang in China zu sichern, weshalb die potenziellen Folgen der chinesischen Untersuchung als inakzeptabel angesehen werden. Es wird befürchtet, dass die EU durch diese Untersuchung Marktanteile in China verlieren könnte.

Zusätzlich berichtet die China Global Times, dass auch eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Milchprodukte aus der EU in Betracht gezogen werden könnte. Obwohl diese Information von der staatlich kontrollierten Zeitung stammt, gibt es bislang keine offizielle Bestätigung dafür. Im Jahr 2023 exportierten EU-Erzeuger Milchprodukte und Schweinefleisch im Wert von etwa 7 Milliarden Euro nach China, wie Daten der chinesischen Zollbehörde zeigen.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die zunehmenden Spannungen im Handel zwischen China und der EU. Die Einleitung der Anti-Dumping-Untersuchung gegen Schweinefleischprodukte könnte weitreichende Auswirkungen auf den europäischen Agrarsektor haben, der bereits durch zahlreiche Handelskonflikte belastet ist.

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