Die Deutsche Land-Wirtschaft (DLW), eine junge Partei, die erst vor vier Monaten aus den Bauernprotesten hervorging, bewertet ihre Ergebnisse bei der Landtagswahl in Brandenburg als beachtlichen Erfolg. Obwohl sie nur 0,4 % der Stimmen erhielt, sieht die Partei diesen Ausgang als motivierenden Startpunkt. Die künftige Zielsetzung ist die Teilnahme auf Bundesebene im nächsten Jahr.
In der Wahl am 22. September konnten nur die SPD, AfD, BSW und CDU Sitze im Landtag erringen. Parteien wie die Grünen, Linken und Freie Wähler/BSW mussten hingegen Verluste hinnehmen, während die FDP mit einem Ergebnis von 0,8 % das schlechteste Zweitstimmenergebnis ihrer Geschichte verzeichnete. Die DLW, die nur die Hälfte der Stimmenanteile der FDP erreichte, sieht dennoch Grund zur Hoffnung.
Trotz der Herausforderungen einer Neugründung und des engen Zeitrahmens, in dem die Partei organisiert wurde, ist der Vorstand zufrieden mit dem Verlauf der Wahlvorbereitungen. Thomas Essig, Landesvorstand der DLW, beschreibt die vergangenen Wochen als intensiv und erfüllend. Die Partei konnte dank einer effektiven Unterschriftensammlung auf dem Wahlzettel vertreten sein und führte zahlreiche Bürgergespräche. Neben dem Verteilen von tausenden Flyern und dem Testen von Plakatwerbung in einem der 44 Wahlkreise, wurden auch Zeitungsinserate geschaltet und Aktionen wie „Schwerter zu Pflugscharen“ organisiert.
Benjamin Meise, Mitglied des Bundesvorstands, betont die Schwierigkeiten für politische Neulinge in einem von etablierten Parteien dominierten Umfeld. Trotz der geringen Bekanntheit und beschränkten Mittel konnte die DLW in einigen Wahlkreisen bereits mehr Stimmen für sich gewinnen als langjährig etablierte Parteien. Dies betrachtet die Partei als ermutigendes Zeichen und als Bestätigung dafür, dass ihre Anliegen auf Interesse stoßen.
Für die Zukunft plant die DLW, ihre Mitgliederbasis und Parteistruktur weiter zu stärken und ihre politischen Ziele im Bundestagswahlkampf 2025 nachhaltig zu vertreten.