Günther Felßner, Bayerns Bauernpräsident und bisheriger Favorit von CSU-Chef Markus Söder für das Amt des Bundesagrarministers, hat seine Kandidatur zurückgezogen. Dies gab Felßner in einer unerwarteten persönlichen Mitteilung in München bekannt. Sein Rückzug erfolgt nach massiven Protesten von Umwelt- und Tierschutzgruppen, die seine mögliche Ernennung ablehnten. Diese Proteste erreichten am Montag ihren Höhepunkt, als Aktivisten der Organisation „Animal Rebellion“ auf Felßners Hof demonstrierten, was zu polizeilichen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch führte.
Markus Söder, der Felßner bereits beim Start des Wahlkampfs im November als CSU-Kandidaten für das Bundesagrarministerium vorgestellt hatte, muss nun nach einem neuen Kandidaten suchen. Felßner, der seit 2022 Präsident des Bayerischen Bauernverbands und seit 2023 auch Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands ist, stand bis zu seinem Rückzug im Zentrum öffentlicher Debatten.