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Hanka Mittelstädt wird neue Landwirtschaftsministerin in Brandenburg

In Brandenburg steht ein Wechsel im bevor. Die -Landtagsabgeordnete Hanka Mittelstädt, eine 37-jährige ausgebildete Landwirtin, die in der Uckermark einen bedeutenden Legehennenbetrieb führt, soll das Amt der Landwirtschafts- und Umweltministerin übernehmen. Ihre Fachkenntnisse und direkte Erfahrung in der Landwirtschaft prädestinieren sie für diese Position.

Mittelstädt, die auch die Position der Vorsitzenden bei der Agrarmarketinggesellschaft pro agro innehatte und im Vorstand des Brandenburger Landfrauenverbandes aktiv ist, legte ihre Funktion in der Marketinggesellschaft im Zuge ihrer Nominierung nieder. Seit 2023 gehört sie dem Brandenburger Landtag an. Ihre Vereidigung als Teil der neuen Landesregierung ist für den kommenden Mittwoch, den 11. Dezember, vorgesehen.

Die SPD strebt gemeinsam mit der BSW eine Koalition an, nachdem sie eine knappe Mehrheit im Landtag erzielt haben. In ihrer neuen Rolle wird Mittelstädt nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für den Umwelt- und zuständig sein. Der hingegen wird künftig dem Wirtschaftsministerium zugeordnet.

Als potenzieller Staatssekretär im Ministerium wird Gregor Beyer gehandelt, der aktuell das Amt für Landwirtschaft und Umwelt im Landkreis Märkisch-Oderland leitet und früher als Geschäftsführer des „Forum Natur Brandenburg“ sowie als Landesvorsitzender der FDP in Brandenburg tätig war.

Der Brandenburg hat die Personalentscheidung positiv aufgenommen und sieht in Mittelstädt eine Ministerin, die durch ihren beruflichen Hintergrund und ihre eigene landwirtschaftliche Tätigkeit eng mit den praktischen Gegebenheiten der Branche verbunden ist. Diese enge Verbindung zum Agrarsektor wird als entscheidender Vorteil für die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gesehen, besonders in einem landwirtschaftlich geprägten Bundesland wie Brandenburg.

Mittelstädt und Beyer, als erfahrener Verwaltungsfachmann, werden gemeinsam vor der Aufgabe stehen, die landwirtschaftliche Produktion mit den Belangen des Umwelt- und Verbraucherschutzes in Einklang zu bringen. Der Landesbauernverband hebt hervor, dass die neue Ministerin aus eigener Erfahrung mit den täglichen Herausforderungen der Landwirte vertraut ist, darunter regulatorische, bürokratische und investitionsbezogene Hürden sowie die öffentliche Wahrnehmung moderner Tierhaltungsmethoden.

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