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Optimismus unter US-Landwirten nach Präsidentschaftswahlen gestiegen

Im November 2024 zeigte sich bei den US-amerikanischen Landwirten ein deutlicher Anstieg der Zuversicht, wie aus den neuesten Daten des Ag Economy Barometer hervorgeht. Der Index kletterte nach den Präsidentschaftswahlen um 30 Punkte auf 145 und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2021. Diese Entwicklung lässt sich vor allem auf die Aussicht auf vorteilhafte regulatorische und steuerliche Bedingungen unter der neuerlichen Präsidentschaft von Donald Trump zurückführen.

Laut den Grundfragen des Ag Economy Barometer-Index zeigten sich im November im Vergleich zum Vormonat fast durchweg positive Rückmeldungen. Ein Drittel der befragten äußerte die Erwartung, dass sich die finanzielle Situation ihres Betriebs innerhalb des nächsten Jahres verbessern wird, verglichen mit nur 19 % im Oktober. Ebenso verzeichneten die Zukunftsaussichten für den US-Agrarsektor einen signifikanten Anstieg, wobei 34 % der Landwirte eine positive Entwicklung in den kommenden 12 Monaten prognostizierten.

Die Bereitschaft zu war ebenfalls auf dem Vormarsch, wie der „Farm Capital Investment Index“ anzeigte, der im November den höchsten Wert seit Mai 2021 erreichte. Die finanziellen Prognosen der Landwirte verbesserten sich entsprechend, wobei ein zunehmender Anteil der Produzenten optimistischere Zeiten für das kommende Jahr vorhersah. Der „Farm Financial Performance Index“ stieg dementsprechend, was einen zunehmend positiven Blick in die Zukunft widerspiegelt.

In die Umfragen des Barometers wurden nach den Präsidentschaftswahlen auch Fragen zu politischen Veränderungen aufgenommen. Die Antworten der Landwirte zeigten eine deutliche Verschiebung der Erwartungen, insbesondere im Hinblick auf Umweltregulierungen und Steuern. Nach der Wahl gingen nur noch 9 % der Befragten von strengeren Umweltvorschriften aus, während 55 % mit einer Lockerung dieser Regulierungen rechneten.

Die positiven Ergebnisse des Novembers spiegeln die steigende Zuversicht und Investitionsbereitschaft der US-Landwirte wider, die durch die Erwartungen an eine landwirtschaftsfreundliche Politik unter der neuen genährt wird.

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