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Praktikerrat übergibt Vorschläge zur zukünftigen EU-Agrarpolitik

Der Praktikerrat hat in mehreren Sitzungen konkrete Vorschläge zur zukünftigen Gestaltung der EU-Agrarpolitik erarbeitet. Diese Empfehlungen wurden nun an Staatsministerin übergeben.

Vor rund fünf Monaten initiierte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Praktikerrat. Unter der Leitung von Dr. Marcel Huber, ehemaliges Mitglied des Bayerischen Kabinetts, entwickelte das Gremium in zahlreichen Diskussionen und Beratungen Vorschläge zur Verbesserung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2028. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von der Zusammenarbeit und lobte die konstruktive Atmosphäre.

„Die produktive und wertschätzende Arbeit war eine hervorragende Grundlage für konstruktive Vorschläge“, betonte Kaniber. „Für und Verwaltungen ist die aktuelle GAP zu einem bürokratischen Monster geworden. Wir wollen aus den bisherigen Erfahrungen lernen und ein schlankeres und einfacher umsetzbares System entwickeln.“ Diese Zielsetzung stand am Ende der letzten Sitzung des Praktikerrats im Mittelpunkt.

In sechs Sitzungen und einem zweitägigen Seminar zum Bürokratieabbau entwickelte der Praktikerrat seine Positionen. Diese Vorschläge werden nun in den kommenden Wochen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und bewertet.

„Das nächste Ziel ist klar: jetzt müssen die Fachleute im Ministerium herausarbeiten, wie die Vorschläge zeitnah und wirkungsvoll umgesetzt werden können. Die zukünftige Agrarpolitik muss wieder mehr den Bedürfnissen der Landwirte, der Umwelt und der Gesellschaft gerecht werden. Agrarpolitik muss wieder mehr mit und nicht gegen die Praktiker gemacht werden“, so die Ministerin weiter.

Nach der Prüfung will die Landwirtschaftsministerin die Ergebnisse zunächst dem Bayerischen Landtag vorstellen und anschließend Gespräche mit den anderen Bundesländern sowie in Brüssel führen. „Unser Ziel ist die dringende Entlastung unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Wir müssen es hinbekommen, deren Arbeit zu vereinfachen. Wir wollen die Komplexität von Verfahren reduzieren, nicht das Niveau unserer nachhaltigen und hochqualitativen absenken.“

Die intensive Zusammenarbeit innerhalb des Gremiums hat gezeigt, dass durch konstruktiven Dialog und gemeinsame Anstrengungen tragfähige Lösungen für die Herausforderungen in der Landwirtschaft gefunden werden können. Und das unter Beteiligung eines breiten Spektrums von Verbänden und praktizierenden Landwirten. Staatsministerin Kaniber bedankte sich bei Marcel Huber für sein außergewöhnliches Engagement, das entscheidend zum Erfolg der Ergebnisse beigetragen hat. „Ein großes Dankeschön gebührt auch den Teilnehmern des Praktikerrats, dass Sie neben Haus, Hof, Stall und Familie diese wichtige Aufgabe übernommen haben. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit und verdient größten Respekt“, so die Ministerin.

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