Anzeige
 

SPD setzt auf günstigere Lebensmittel: Döner für 3 €?

Die SPD setzt sich dafür ein, die Lebenshaltungskosten in Deutschland zu senken, insbesondere die hohen Preise für Lebensmittel. Ein konkreter Vorschlag, der aktuell für Diskussionen sorgt, ist die Forderung, dass ein Döner wieder nur 3 Euro kosten soll. Diese Initiative wird von der SPD-Europaabgeordneten Delara Burkhardt unterstützt und in Schleswig-Holstein beworben. Ziel ist es, eine Debatte darüber anzustoßen, wie das Leben für die Bürger wieder erschwinglicher gestaltet werden kann.

Burkhardt sieht die steigenden Lebenshaltungskosten im Verhältnis zu den Löhnen als ein zentrales Problem, besonders für junge Menschen. Sie führt die Preissteigerungen auf erhöhte Energiepreise, und Mietpreise zurück, die wiederum zu höheren Preisen für Lebensmittel führen. Auch die Jugend hat sich bereits für eine sogenannte „Dönerpreisbremse“ ausgesprochen.

Der Schleswig-Holstein äußerte auf Facebook sein Unverständnis über die Kampagne der SPD. Er kritisiert, dass die Partei gleichzeitig den europäischen Green Deal und den Ökolandbau unterstützt, während sie für billige Lebensmittel eintritt, was als widersprüchlich empfunden wird.

Auch die Dönerläden zeigen sich genervt von der Forderung nach einem 3-Euro-Döner. Ein Imbissbesitzer betont, dass die Fleischpreise gestiegen seien und es unmöglich sei, von einem so niedrigen Preis zu leben. Ein Dönerhersteller aus Hamburg bestätigt, dass der Preis für das Endprodukt in den letzten Jahren zu niedrig war und nur durch niedrige Löhne und Überstunden ausgeglichen werden konnte.

Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Bedenken kritisieren die Dönerläden die Verwendung von schlechtem Deutsch in der Werbekampagne. Sie sehen darin eine respektlose Imitation der Sprache der türkischstämmigen Verkäufer.

Weitere Nachrichten aus der Politik

Landwirtschaftsverbände fordern Aufschub für EU-Biokraftstoffdatenbank

Elf Verbände aus den Sektoren Landwirtschaft, Agrarhandel und Energie haben sich zusammengeschlossen, um den Start einer neuen EU-Datenbank zur Registrierung von Biokraftstoffen...

Exportverbot für gefährliche Pflanzenschutzmittel: Experten uneins

Die Diskussion um ein Exportverbot für bestimmte , die in der EU nicht zugelassen sind, ist in Deutschland weiterhin ein brisantes Thema....

Personalwechsel im politischen Berlin: Julian Mieth zu Habeck gewechselt

In der Berliner Politikszene kommt es zu überraschenden Veränderungen: Julian Mieth verlässt das und wird neuer Sprecher für Robert Habeck. Diese...

Neue Fristen und Regelungen in der Agrarförderung ab 2025

Mit dem 15. November 2024 enden zum letzten Mal die bestehenden Fristen für die Mindestbodenbedeckung auf Ackerflächen sowie die Mindesttätigkeit auf Grünland...

EU-Parlament verschiebt Start der Entwaldungsverordnung

Das Europäische Parlament hat eine Verschiebung der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) beschlossen. Der neue Stichtag für die Umsetzung der Regelungen ist...