Die Milchpreise in Deutschland zeigen auch im September eine Aufwärtstendenz. Besonders im Norden des Landes erreichen die Auszahlungen Spitzenwerte. Laut aktuellen Daten hat keine Molkerei die Auszahlungen reduziert; einige halten die Preise konstant, während andere deutliche Erhöhungen verzeichnen.
In Norddeutschland hebt sich die Meiereigenossenschaft Viöl hervor, die ihr Milchgeld von August auf September um 4 Cent auf 50 Cent pro Kilogramm angehoben hat. Ebenfalls in dieser Region zahlt die Milcherfassung Uelzena ihren Lieferanten 50 Cent pro Kilogramm, was einen Anstieg von 2 Cent gegenüber dem Vormonat darstellt. Die höchsten Auszahlungen im Norden finden sich bei Ammerland und Nordsee Milch, die jeweils 51 Cent pro Kilogramm an ihre Milcherzeuger überweisen. Am anderen Ende der Skala steht das Deutsche Milchkontor (DMK), das mit einem Grundpreis von 46 Cent pro Kilogramm operiert, was allerdings auch einen Anstieg um 1 Cent gegenüber dem Vormonat bedeutet.
Auch in Ostdeutschland sind die Milchpreise gestiegen. Hier erhalten die Erzeuger von Rücker's Ostsee Molkerei 47 Cent pro Kilogramm, was eine Steigerung um 1,5 Cent im Vergleich zum Vormonat ausmacht. Die Vogtlandmilch hat den Preis auf 45 Cent pro Kilogramm festgelegt, ein Cent mehr als im August.
In Süddeutschland haben drei Molkereien ihre Auszahlungen auf dem August-Niveau gehalten: Schwarzwaldmilch, Meggle und Goldsteig Käsereien Bayerwald zahlen konstant 45 Cent, 45,56 Cent bzw. 45,21 Cent pro Kilogramm. Andere Verarbeiter in dieser Region, darunter Almil, Bayernland, Goldmilch und die Milchwerke Berchtesgadener Land, haben ihre Auszahlungen jeweils um 1 Cent pro Kilogramm erhöht. Auch die Milchwirtschaftliche Beteiligungs AG Heilbronn und die Milchwerke Schwaben verzeichnen einen Anstieg um 2 Cent pro Kilogramm.
Im Westen Deutschlands liegen die Auszahlungen generell niedriger. Arla zahlt hier einen Grundpreis von 41,34 Cent pro Kilogramm, was einem Anstieg von 0,93 Cent gegenüber dem August entspricht. Hochwald folgt mit 43,50 Cent pro Kilogramm, einer Erhöhung um 1,0 Cent. Die höchsten Preise im Westen bietet FrieslandCampina mit 47,27 Cent pro Kilogramm und einem Zuwachs von 1,63 Cent. Moers Frischeprodukte hebt den Preis um 2 Cent auf 46,05 Cent pro Kilogramm an.
Alle genannten Milchpreise beziehen sich auf die Standardwerte von 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, berechnet ohne Mehrwertsteuer und ohne zusätzliche Zu- oder Abschläge.
