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China: Staatliche Megafarmen sorgen für Milchproduktion

China hat sich zu einem der führenden Milchproduzenten weltweit entwickelt und steht mittlerweile, mit mehr als 6 Millionen Milchkühen, an dritter Stelle der globalen Rangliste – noch vor Deutschland. Trotz dieser beachtlichen Kapazitäten importiert das Land weiterhin große Mengen an und Milchprodukten, um den Bedarf seiner gewaltigen Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen zu decken. Damit ist China auch ein bedeutender Handelspartner für die deutsche .

Die Herausforderung für China besteht jedoch in der begrenzten Verfügbarkeit von Agrarflächen. Von den weltweit verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen entfallen nur 11 Prozent auf China, obwohl dort 17 Prozent der Weltbevölkerung leben. Lediglich ein Fünftel dieser Flächen wird für den genutzt, der Großteil besteht aus und Steppen. Um dennoch den Bedarf zu decken, setzt China auf den Anbau auf gepachteten oder gekauften Flächen im Ausland und auf eine intensive Bewirtschaftung der vorhandenen Flächen.

In der dominieren besonders die großen staatlichen Betriebe, die etwa 70 Prozent der chinesischen Gesamtmilchmenge erzeugen. Diese befinden sich vor allem in dünn besiedelten Regionen und sind dort zu wichtigen Arbeitgebern geworden. Ein Beispiel dafür ist die Provinz Nin Xiang in der Nähe der Inneren Mongolei im Norden Chinas, wo über 50 Großbetriebe angesiedelt sind. Diese Betriebe halten nicht nur erwachsene Kühe, sondern auch eine große Anzahl an Jungrindern und Kälbern. Die männlichen Kälber werden überwiegend an private Mastbetriebe in der Umgebung abgegeben, was zur Einkommenssteigerung der lokalen Landwirte beiträgt.