Das Deutsche Milchkontor (DMK), Deutschlands größte Molkereigenossenschaft, hat angekündigt, dass es für die Monate Januar bis November 2024 eine zusätzliche Auszahlung von 1,00 Cent pro Kilogramm Milch vornehmen wird. Diese Entscheidung soll dazu beitragen, die Bindung der Genossenschaftsmitglieder zu stärken und ihnen Anerkennung für ihre Treue zu zeigen, insbesondere in einer Zeit, in der viele Mitglieder ihre Verträge gekündigt haben. Die Sonderzahlung wird mit der Milchgeldabrechnung für den Monat November 2024 ausgezahlt.
Oliver Bartelt, Sprecher des DMK, teilte mit, dass das Jahr 2024 für die Genossenschaft ein Jahr voller bedeutender strategischer Entscheidungen und Fortschritte war. Zu den Initiativen, die das DMK vorangetrieben hat, gehört die Erweiterung der Haltungsform 3 auf den Höfen, wodurch die Genossenschaft bis 2025 einer der führenden Anbieter in diesem Segment werden möchte.
Im Bereich des Klimaschutzes hat das DMK ebenfalls wichtige Maßnahmen ergriffen, darunter die Initiative „Net Zero Farms“ und die Umstellung der Milchsammelwagen auf Bio-LNG. Diese Schritte sollen helfen, die Umweltauswirkungen der Molkerei zu reduzieren und die Nachhaltigkeit weiter zu verbessern.
Die Sonderzahlung wird als direkte Teilhabe der Mitglieder am Erfolg der Unternehmungen angesehen. Im aktuellen Jahr musste das DMK die Kündigung von Verträgen über etwa 700 Millionen Kilogramm Milch hinnehmen, was ungefähr 10 Prozent der Mitglieder und der gelieferten Milchmenge entspricht. Mit Maßnahmen wie der geplanten Sonderzahlung hofft das DMK, seine Mitglieder weiterhin an sich binden zu können und gemeinsam zukünftige Herausforderungen zu meistern.