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IG-Milchbarometer: Deutlicher Preisanstieg im Mai

Ende Mai zeigte das IG-Milchbarometer, das auf Basis der Börsenkurse der kommenden zwölf Monate berechnet wird, einen Anstieg um 3,6 Cent auf 48,7 Cent pro Kilogramm Milch. Diese Entwicklung ist auf steigende an der EEX-Börse für gehandelte (+9,4 %) und Magermilchpulver (+3,9 %) zurückzuführen. Das Milchbarometer dient als Frühindikator für die mögliche zukünftige Marktentwicklung.

Die Kurve des IG-Milchbarometers hat sich im Mai im Vergleich zum April deutlich nach oben bewegt, mit einem Anstieg von über 3 Cent pro Kilogramm Standardmilch. Hauptursache hierfür ist das begrenzte Angebot der wichtigsten internationalen Milchlieferanten, darunter die , Neuseeland und Argentinien. Die Wetterbedingungen im Jahresverlauf werden jedoch entscheidend sein, ob diese Preiserwartungen erfüllt werden.

Die Nachfrage bleibt verhalten, was teilweise auf Chinas gestiegene Eigenversorgung zurückzuführen ist. Im ersten Quartal 2025 fielen die Preissteigerungen daher im Vergleich zum April weniger deutlich aus. Ohne Chinas verstärkten Eigenbeitrag wären die Preiserhöhungen noch ausgeprägter gewesen.

An der (GDT) sind die Preise für alle Produkte und Zeiträume hinweg um 0,5 % auf 3.893 $/t gefallen. Der Preisindex sank um 5 Punkte auf 1.157. Während Butter im Preis um 6,2 % auf 7.350 $/t zulegte, stiegen auch die Preise für Magermilchpulver (+0,7 % auf 2.766 $/t) und Laktose (+1,9 % auf 801 $/t). Dagegen sanken die Preise für Vollmilchpulver (-2,5 % auf 3.394 $/t), Cheddar-Käse (-1,0 % auf 4.205 $/t) und Butteröl (-1,2 % auf 7.317 $/t). Buttermilchpulver und Mozzarella wurden in dieser Woche nicht gehandelt. Bei der aktuellen Auktion wurden insgesamt 16.787 Tonnen Milchprodukte gehandelt, weniger als vor zwei Wochen.