Im April zeigten sich die Milchpreise uneinheitlich. Einige Molkereien erhöhten die Auszahlungspreise, während andere diese kürzten. Die meisten Molkereien blieben jedoch bei den Preisen des Vormonats. Dies zeigen die aktuellen Daten des top agrar-Milchpreisbarometers.
Preisanpassungen im Norden
Im Norden Deutschlands blieben die Auszahlungspreise bei vielen Molkereien konstant. So zahlten die frischli Milchwerke und die Meierei-Genossenschaft Gudow-Schwarzenbek weiterhin 43 Cent pro Kilogramm Milch. Auch die Meierei Barmstedt hielt den Preis bei 42 Cent pro Kilogramm. Die Meiereigenossenschaft Wasbek zahlte unverändert 44 Cent pro Kilogramm. Eine Ausnahme bildete die Meierei Viöl, die den Preis um 1 Cent auf 41 Cent pro Kilogramm senkte.
Stabilität im Osten
Auch im Osten Deutschlands gab es wenig Veränderungen. Die Rücker's Ostsee-Molkerei Wismar und Vogtlandmilch zahlten wie im März 42 Cent pro Kilogramm. Sachsenmilch (Müller) erhöhte den Preis um 1 Cent auf 41,70 Cent pro Kilogramm.
Erhöhungen im Süden
In Süddeutschland erhöhten Allgäu Milch Käse und die Milchwerke Berchtesgadener Land die Preise um jeweils 1 Cent auf 43,96 Cent und 43,90 Cent pro Kilogramm. Die Hohenloher Molkerei, die Karwendel-Werke Huber und die Milchwerke Ostallgäu blieben bei ihren bisherigen Preisen von 42,46 Cent, 44,16 Cent und 46,50 Cent pro Kilogramm. Die Milchwirtschaftliche Beteiligungs AG Heilbronn kürzte den Preis um 1 Cent auf 44 Cent pro Kilogramm.
Schwankungen im Westen
Im Westen Deutschlands gab es ebenfalls gemischte Nachrichten. Arla senkte den Auszahlungspreis um 0,08 Cent auf 38,17 Cent pro Kilogramm. Im Gegensatz dazu erhöhte FrieslandCampina Köln den Preis um 0,23 Cent auf 43,32 Cent pro Kilogramm. Wiesehoff zahlte mit 42,50 Cent pro Kilogramm 1 Cent mehr als im März, während Moers Frischeprodukte ihren Preis von 42,05 Cent pro Kilogramm beibehielt.
Grundpreise und Zuschläge
Alle genannten Milchpreise sind Grundpreise bei einem Fettgehalt von 4,0 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 %. Sie sind ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge berechnet. Weitere Details zu den jeweiligen Zuschlägen finden sich im top agrar-Milchpreisbarometer.
Die Veränderungen der Milchpreise um wenige Cent pro Kilogramm zeigen die derzeitige Instabilität des Marktes. Viele Molkereien versuchen, ihre Auszahlungspreise stabil zu halten, während einige Anpassungen vornehmen, um auf die Marktbedingungen zu reagieren.