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Milchpreise steigen aufgrund von Milchfettnachfrage

IG-Milchbarometer zeigt positiven Trend: Preise steigen leicht

Ende April stieg das IG-Milchbarometer um 0,6 Cent auf 45,1 Cent pro Kilogramm . Dieser Anstieg, der gegenüber dem Vormonat verzeichnet wurde, beruht auf den höheren Preisen an der EEX-Börse für (+1,4 %) und Magermilchpulver (+0,9 %). Das IG-Milchbarometer dient als Frühindikator und soll die mögliche Entwicklung des Milchmarktes anzeigen.

Die Kurve des IG-Milchbarometers hat sich im Vergleich zum Vormonat nur geringfügig verändert. Für die zweite Jahreshälfte 2024 haben sich die Preiserwartungen verbessert. Dies liegt an der gestiegenen Nachfrage nach Milchfett, welche die Preisentwicklungen bei Milchprotein ausgleicht. Allerdings sind die Erwartungen für das erste Quartal 2025 niedriger als im März. Grund dafür ist die derzeitige Einschätzung eines steigenden Weltmarktangebots, bedingt durch geringere Kosten der Milcherzeugung im Jahr 2025.

Unterstützung für Milcherzeuger

Das IG-Milchbarometer soll bei der Einschätzung der Marktsituation und der Planung ihrer unterstützen. Die Werte werden vom ife Institut in Kiel im Auftrag des Deutschen Raiffeisenverbandes und der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IG Milch) berechnet. Die definierten Werte gelten für Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt.).

Es ist wichtig zu beachten, dass die Werte des IG-Milchbarometers nicht die zukünftige Entwicklung des Milchauszahlungspreises einer bestimmten Molkerei widerspiegeln. Stattdessen stellen sie die Einschätzungen der Marktteilnehmer an der Warenterminbörse beim Handel mit Butter und Magermilchpulver dar.

Gründe für die Preissteigerung

Die gestiegenen Preise für Butter und Magermilchpulver an der EEX-Börse sind der Hauptgrund für den Anstieg des IG-Milchbarometers. Die steigende Nachfrage nach Milchfett in der zweiten Jahreshälfte 2024 wirkt sich positiv auf die Preisprognosen aus. Im Gegensatz dazu sind die Erwartungen für das erste Quartal 2025 aufgrund eines prognostizierten Anstiegs des Weltmarktangebots und sinkender niedriger.

Marktsituation und Zukunftsperspektiven

Der leichte Anstieg des IG-Milchbarometers zeigt, dass die Marktsituation für Milcherzeuger derzeit stabil bleibt. Die erwartete Nachfrage nach Milchfett in der zweiten Jahreshälfte 2024 gibt Anlass zu moderatem Optimismus. Dennoch bleibt die Entwicklung des Milchmarktes in den kommenden Monaten aufmerksam zu beobachten, insbesondere hinsichtlich der globalen Angebots- und Nachfragesituation.

Milcherzeuger können das IG-Milchbarometer als hilfreiches Instrument nutzen, um fundierte Entscheidungen in ihrer Produktions- und Absatzplanung zu treffen. Die Entwicklung der Preise an der Warenterminbörse bietet wertvolle Einblicke in die Marktstimmung und hilft dabei, sich auf zukünftige Marktbedingungen vorzubereiten.