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Mineralfutter und Fruchtbarkeit bei Kühen: Die richtige Balance

Für die Gewährleistung einer konstanten Fruchtbarkeit ist es unabdingbar, dass das Mineralstoffangebot präzise auf die Futtermischung abgestimmt ist. Aber welche spezifische Funktion übernehmen Mineralstoffe im Kontext der Fruchtbarkeit? Welche Makro- und Mikroelemente sowie Vitamine sind hierbei von besonderer Bedeutung? Sowohl aus wissenschaftlicher Sicht als auch basierend auf landwirtschaftlicher Praxis ist bekannt, dass ein Defizit an Mineralstoffen, Vitaminen und ß-Carotin vermieden werden muss, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere zu sichern. Es ist essentiell, die empfohlenen Bedarfswerte während aller Stadien der Reproduktion zu erfüllen.

Die unverhältnismäßige Steigerung der Zufuhr eines einzelnen Minerals ist jedoch nicht vorteilhaft und kann durch antagonistische Effekte die Nährstoffbalance stören. Einige neigen dazu, beispielsweise Mangan in sehr hohen Mengen hinzuzufügen, in der Hoffnung, die Fruchtbarkeit zu steigern, oder verwenden übermäßig viel Zink, um die Zellzahlen zu reduzieren. Solche übertriebenen Mengen können sich jedoch negativ auswirken. Speziell bei gibt es strikte Obergrenzen; der Bedarf liegt bei 10 g Kalium pro Kilogramm Trockensubstanz.

Die empfohlenen Mengen für die verschiedenen Spuren- und Mengenelemente sind durch Fütterungsempfehlungen genau definiert. Ein wichtiger Indikator zur Überwachung des Mineralstoffhaushaltes ist die DCAB (Dietary Cation-Anion Balance), die das Verhältnis von Natrium und Kalium zu Chlor und misst. Bei milchgebenden Kühen sollte dieser Wert zwischen 150 und 350 mval/kg Trockensubstanz liegen, während er bei nicht-laktierenden Kühen unter 200 mval/kg bleiben sollte. Durch die Beachtung dieser Werte kann die Gesundheit und Produktivität der Tiere effektiv unterstützt werden.