Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) kündigte an, in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) die Überwachung und Testverfahren bei Milchkühen bezüglich der Vogelgrippe des Subtyps H5N1 zu intensivieren. Die jüngsten Maßnahmen umfassen eine detaillierte Strategie zur Probenentnahme von Milch, um mögliche Verbreitungen des Virus zu identifizieren und genauer zu erforschen, wie die Infektion sich unter Rindern ausbreiten kann.
Das USDA plant, durch eine enge Kooperation mit Tierärzten der einzelnen Bundesstaaten, eine mehrstufige Strategie zur Milchprobenentnahme zu etablieren. Ziel ist es, die Präsenz des H5N1-Virus genau zu lokalisieren. Zudem soll untersucht werden, wie effektiv die aktuellen Biosicherheits- und Eindämmungsmaßnahmen sind. Das Hauptanliegen ist es, das Risiko für Landwirte zu minimieren, die möglicherweise Kontakt zu infizierten Tieren haben könnten.
Das USDA hebt hervor, dass in der Vergangenheit bereits erfolgreich Massentests durchgeführt wurden, die unter anderem zur Ausrottung der Brucellose beigetragen haben. Die positive Entwicklung in Colorado, wo nach dem Nachweis von H5N1 in Milchviehbeständen in zwei Bezirken landesweite Milchsammeltests eingeführt wurden, bestärkt das Ministerium in seinem Vorgehen. Die jüngsten Tests ergaben, dass in keinem Kuhbestand in Colorado mehr Spuren des Vogelgrippevirus nachweisbar sind.
Die im Mai vom USDA erlassene Regelung, die vor dem Transport von Rindern zwischen Bundesstaaten einen Test vorschreibt, hat sich als effektiv erwiesen. Dies trug dazu bei, die Ausbreitung des H5N1-Virus auf weitere Bundesstaaten zu verhindern. Laut aktuellen Angaben des Ministeriums wurde im Oktober eine deutliche Reduzierung der betroffenen Bundesstaaten von 14 auf zwei verzeichnet.