Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat verkündet, dass kürzlich der hundertste Förderantrag für den Umbau von Schweineställen gestellt wurde. Dieses Bundesprogramm, das am 1. März 2024 startete, unterstützt schweinehaltende Betriebe bei der Umstellung ihrer Ställe auf verbesserte Tier- und Umweltstandards. Bislang wurden Fördermittel in Höhe von insgesamt etwa 63 Millionen Euro beantragt. Für das Jahr 2024 sind insgesamt 150 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für dieses Förderprogramm vorgesehen.
Der 100. Antrag kam von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Bayern. Die meisten Förderanträge stammen aus Niedersachsen mit 36 Anträgen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils 18 und Nordrhein-Westfalen mit 11. Es zeigt sich, dass der Großteil der Anträge von konventionellen Betrieben eingereicht wurde; etwa 20% der Anträge kamen jedoch von Betrieben, die ökologisch wirtschaften.
Seit Anfang Juni können Schweinehalter zusätzlich Fördermittel für die laufenden Mehrkosten in Tierwohlställen beantragen. Voraussetzung hierfür ist die Registrierung der zugehörigen Erzeugerorganisationen und Kontrollsysteme. Bisher wurden 26 solcher Organisationen von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) anerkannt. Insgesamt haben 325 Betriebe Anträge für diese laufenden Kosten eingereicht. Es ist möglich, sowohl für die investiven Maßnahmen als auch für die laufenden Kosten unabhängig voneinander Fördermittel zu beantragen.